Die Betreibung des Budapest Airport kann in chinesische oder französische Hände kommen.
Die deutsche Hochtief Gruppe stieg aus dem Tender aus, der den Verkauf der Holding zum Ziel hat, die aus internationalen Flughäfen – darunter den Budapester Flughafen Ferenc Liszt – betreibenden Unternehmen besteht, so blieben nur zwei Bieter, ein chinesischer und ein französischer potentieller Käufer.
Vor einigen Tagen gab das Konsortium von Fraport und Deutsche Bank bekannt, dass es aus dem Tender aussteigt. Weiterhin bewerben sich die chinesischen Hainan Airlines und die französische Baugesellschaft Vinci um den Zuschlag.
Hochtief ist außer an dem Budapester Flughafen auch an der Betreibung der internationalen Flughäfen von Athen, Düsseldorf, Hamburg, Sidney und Tirana beteiligt. Laut einer vor einigen Tagen bekannt gegebenen Zusammenstellung der Nachrichtenagentur Reuters verfügt das deutsche Unternehmen an der Budapest Airport Zrt. über den größten, 49,6-prozentigen Eigentumsanteil.
Nach Auffassung von Analysten kann wegen der Abnahme der Bieterzahl der zu erzielende Kaufpreis sinken. Eine Woche zuvor, als noch drei Kandidaten am Tender teilnahmen, gab es Nachrichten, dass das Aktienpaket von Hochtief den Besitzer für 1,3 Milliarden Euro wechseln kann. Der Buchwert der Beteiligung wird auf 1,6 Milliarden Euro geschätzt.
Mitte August teilte Frank Stieler, der Vorstandsvorsitzende von Hochtief mit, dass das Geschäft bis Ende des Jahres abgeschlossen werden soll.