Wird aus der Ungarischen Post ein Telefonunternehmen?

Rückkehr auf den Fernmeldemarkt und Erweiterung der Gelddienstleistungen – mit diesen Schritten bemüht sich die ungarische Post nach der in kaum anderthalb Jahren fälligen Unionsöffnung auf dem Markt zu bleiben – berichtet die Tageszeitung Magyar Nemzet.

Die Entscheidungsträger sind sich über die Herausforderungen im Klaren, vor denen die unter den derzeitigen Verhältnissen gewinnbringend betriebene, mehreren 10.000 Beschäftigten Arbeit bietende ungarische Post und die gesamte Branche stehen: Kürzlich nahm der Direktionsrat des staatlichen Unternehmens den tausendseitigen Aktionsplan an, der die in Frage kommenden Ansatzpunkte aufzählt – schrieb die Zeitung, in deren Besitz das Dokument auszugsweise geriet.

Laut diesem Dokument ist es nötig, in vier Hauptbereichen die Aktivitäten zu verstärken und umzustellen: Das sind die Entwicklung der traditionellen Postleistungen und der Basistätigkeit, die e-Post, d.h. die umfassende Umstellung auf elektronische Leistungen, der Markteintritt im Bereich der Telekommunikation sowie die Ausweitung der Gelddienstleistungen. Laut dem auszugsweisen Dokument würden die nötigen Investitionen 80 Milliarden Forint kosten.