Deutsche Minderheit lädt „Neudeutsche“ ein

Dem erst zwei Jahre jungen Verein der deutschen Minderheit in Harkány kann man nur gratulieren. Sein Oktoberfest in diesem Jahr war sehr schön vorbereitet und gelungen durchgeführt. Alle Anwesenden waren davon sehr angetan. Meiner Meinung nach war das ein rundum gelungenes Fest.

Für das nächste Jahr hoffe ich, dass der Pécser Bischof Mihály Mayer oder der hiesige Pfarrer László Ronta einen Weg finden wird, die Messe in deutscher Sprache zu lesen, und das mit einer guten Predigt. Das würde dem Fest einen würdigen Rahmen geben.

Dieses deutsche Oktoberfest ist für das deutschsprachige Publikum in der Kurstadt Harkány eine Bereicherung. Ich habe mich an jenem Samstag (11.10.2008) sehr gefreut. Und am Sonntag danach haben wir uns bei unserem deutschsprachigen Stammtisch, der in Harkány schon über zehn Jahre besteht, darüber unterhalten. Das Echo ist stark und viele würden gern in diesem Verein mitarbeiten. Wenn die ungarischen Gesetze es zulassen, dass auch wir „Neudeutschen“ in diesem Verein ihren Platz finden, wäre das für beide Seiten eine gute Sache.

Eigentlich sind wir doch alle die Kinder eines Volkes. Das hat man bei dem Tanz nach dem Programm sehen können, und genau das ist der Punkt, auf den es sich lohnt zuzuarbeiten. Ich habe die Hoffnung, das andere Stammtische ähnliche Ansichten vertreten.

Ich bitte alle, die der jungen Mannschaft im Verein der deutschen Minderheit in Harkány helfen können, dies auch zu tun.

Franz Rapp