Im Rahmen des Frühlingsfestivals und im Gedenken an den 200. Geburtstag des Komponisten wurde am 18. März 2011 die temporäre Ausstellung „Franz Liszt und die Zigeunermusik” im Ethnographischen Museum in Budapest eröffnet.
Die Ausstellung ist in vier Räumen des Museums zu sehen. Im ersten Raum werden Musik- und Tanzgeschichte mit Zitaten von Franz Liszt und seinen Zeitgenossen, mit Bildern, Lithographien, Notenblättern und Kunstdrucken dargestellt. Dazu gehören auch drei Musikboxen, mit denen eine Auswahl der Musik Liszts zu hören ist. Die ausgestellten Instrumente stammen aus dem 19. Jahrhundert und wurden typischerweise von Zigeunern benutzt.
Im zweiten Ausstellungsraum wird die Kultur und Musik der Zigeuner anhand von Bildern, Instrumenten und Musikbeispielen vorgestellt.
Auf dem Weg in den dritten Raum begleiten uns im Treppenhaus und im Gang Darstellungen über das Leben der Bauern und Hirten auf Bildern und Drucken aus der Romantik des 19. Jahrhunderts.
Der dritte Raum ist ein Vorführungsraum, wo thematische Filme über Franz Liszt und Panna Czinka – erster Zigeunerprimas Ungarns – in Kinoatmosphäre angeschaut werden können.
Im vierten und letzten Raum erwartet den Besucher eine ethnographische Ausstellung mit Werken von und über Hirten, Bauern und Zigeunern aus längst vergangener Zeit. Hierbei werden Alltag, Freuden und Sorgen in stilisierter Form dargestellt.