Investitionen im Club Aliga

Club Aliga
Club Aliga
Der Bürgermeister von Balatonvilágos nannte es einen großen Schritt nach vorn, dass die neue Abgeordnetenversammlung von Balatonvilágos im Frühjahr 2011 mit der Pro-Mot Hungaria GmbH, dem Eigentümer des lange Zeit umstrittenen Club Aliga, eine Vereinbarung abgeschlossen hat.

Die Pro-Mot Hungaria GmbH wurde bereits 2007 Eigentümer der im alten System als Prestigeferienheim der Partei geltenden Clubanlage und plant Investitionen in Höhe von 75 Milliarden Ft auf dem Gelände. Deshalb schloss sie mit der Selbstverwaltung bereits im Jahre 2009 eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit ab, die wegen des Widerstandes der bisherigen Abgeordnetenversammlung nicht durchgesetzt werden konnte.

Obwohl es noch viele offene Fragen in Bezug auf die Clubanlage zu klären gibt, ist das Investitionsvorhaben 2011 wieder ins Laufen gekommen. In der neuerlich abgeschlossenen Vereinbarung kommt der Investor der Gemeinde entgegen und übernimmt die Kosten für die Erstellung des gesamten – auch die Clubanlage enthaltenen – Flächenregulierungsplanes der Gemeinde. Die Selbstverwaltung will darüber hinaus eine Vereinbarung abschließen, mit der den Einwohnern der Gemeinde die uneingeschränkte Nutzung des Uferstreifens im Club Aliga garantiert wird.

In Bezug auf die Privatisierung des staatlichen Objektes sind wegen einer Anzeige Untersuchungen durch die Staatsanwaltschaft im Gange. Im Jahre 2007 gelang es erst im fünften Anlauf, das 47 Hektar große, ziemlich heruntergewirtschaftete Objekt für 5,5 Milliarden Ft zu verkaufen. Der zur SBI-Group gehörende Käufer kaufte das Objekt zusammen mit Nutzungsrechten für bestimmte Straßen, für das Ufer und für einen Teil des Hafens, woraus sich jetzt Unstimmigkeiten ergaben.

Im Club Aliga sollen Hotels und Apartmenthäuser mit einer Gesamtkapazität von 1500 Betten, sowie Ferienhäuser gebaut werden.