Die internationale Finanzkrise und ihre Auswirkungen auf Ungarn beschäftigen immer mehr die Bevölkerung des Landes. Die Krise sei das wichtigste Ereignis der jüngeren Vergangenheit, schätzte eine bedeutend gestiegene Anzahl von Menschen bei zwei repräsentativen Meinungsumfragen ein, die das Meinungs- und Markforschungsinstitut Median im Auftrag der Zeitung „Népszabadság“ im Abstand von einer Woche durchführte.
Von 60 auf 71 Prozent stieg der Anteil derer, die dabei den Absturz des Forint und der Börsenkurse erwähnten, geht aus den am Montag veröffentlichten Angaben hervor. Den kürzlichen nationalen Gipfel zur Diskussion über die Lage in Ungarn hoben zuerst 13 und in der Woche darauf 42 Prozent hervor.
Besorgnis lösten die möglichen Auswirkungen der von Amerika kommenden Finanzprobleme unter den Ungarn aus. Dabei werden Staatsbudget und persönlicher Haushalt in wachsender Gefahr gesehen. Pessimistischer sind die Wertungen auch in Bezug auf die mögliche Dauer der Krise. Dabei ging der Anteil derer bedeutend zurück, nach deren Meinung Ungarn nach ein paar Monaten durch das Ganze hindurch sein wird. Die Besorgnisse wegen des ungarischen Bankensystems gingen jedoch zurück.
Allgemein rechnen jedoch immer mehr Menschen mit verschiedenen ungünstigen Folgen. Fast alle rechnen damit, dass sich der Kurs des Forint weiter verschlechtern wird.