Auszeichnung „Schätze von Somogy”

Wasserturm von Siófok
Wasserturm von Siófok
Das Komitat Somogy verlieh im Rahmen eines Empfang im Komitatshaus von Kaposvár ihre im Jahre 2004 installierte Auszeichnung „Schätze von Somogy” für besonders wertvolle Schätze der Natur und Kultur, sowie zur Ehrung von Leistungen einzelner Personen oder Verbände im Somoder Land.

Die Abgeordnetenversammlung erklärte 2012 den Wasserturm von Siófok, den Fischotterpark von Petesmalom, sowie das Lebenswerk von Mária Goszthony, István Németh und Imre Széchényi zu Schätzen von Somogy.

Der ehemalige Wasserturm von Siófok stammt aus dem Jahre 1912 und gilt als kulturhistorisches, technisches Denkmal. Der Turm entging mehrfach seinem Abriss und dient heute nach einer Komplettsanierung mit Informationsbüro, Museum und Café dem Tourismus.

Der Fischotterpark Petesmalom wurde im Jahre 1998 vom Naturschutzverband des Komitats Somogy ins Leben gerufen. Er bewahrt eine für das Somoder Land besonders typische Landschaft mit viel Wasser und Wald, mit idealen Lebensräumen für Fischotter.

Die Künstlerin Mária Goszthony wurde 1893 in Bárdibükk in Somogy geboren, sie studierte in München, Budapest und Rom. 1923 kehrte sie in ihr Heimatdorf zurück, ließ eine Kapelle bauen und gestaltete sie mit eigenen Fresken aus. Zu ihrem Lebenswerk gehören Altarbilder, Aquarelle, Ölbilder und seit den 40iger Jahren auch eine eigene, vom Stil der Habaner inspirierte Keramik. In ihrer Kurie finden noch heute internationale Künstlersymposien statt.

István Németh stammt aus einer Buzsáker Familie, er war ab 1895 mehr als fünfzehn Jahre lang Bürgermeister von Kaposvár. Während seiner Amtszeit erfuhr die Stadt einen enormen Aufschwung und erhielt mit einer modernen Infrastruktur ihr heutiges Aussehen.

Der Agrarpolitiker Imre Széchényi brachte nach seiner Rückkehr von einer Amerikareise 1881 alle seine Erfahrung in die Entwicklung der Landwirtschaft von Somogy ein. Er ließ unter anderem nach der Reblausplage Ende des 19. Jahrhunderts neue Weinplantagen anlegen. In Balatonföldvár gründete er 1894 ein Erholungsheim mit 70 Hektar Parkanlage. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher über Landwirtschaft und gründete den Ungarischen Bauernverband.