Im Park des Jagdmuseums von Keszthely wurde mit dem „Kampf der Gamsböcke” von Farkas Pál und den „Rehen” von László Péter eine einzigartige Skulpturengruppe der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auftraggeber war der wichtigste Förderer und einer der Mitbegründer des Jagdmuseums, Béla Hidvégi. Mit der künstlerischen Darstellung des imposanten Wildes will er den Besuchern die Schönheit der Natur und ihrer Tiere näher bringen. Das Jagdmuseum zeigt neben den von Künstlern geschaffenen Skulpturen, Bildern und vielen Sammelstücken zahlreiche wertvolle Jagdtrophäen von allen Kontinenten der Erde.
Die Bronzegruppe der Gamsböcke auf Kalkstein wird das erste Mal gezeigt, die Rehe aus Bronze wurden bereits 1985 geschaffen und jetzt vom Förderer des Jagdmuseums, Ferenc Lakatos, wiederentdeckt. Sie fristeten seit der politischen Wende ein trauriges Dasein im Depot der Budapest Galerie und fanden nun einen würdigen Platz.
László Péter (geb. 1918) gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer in Ungarn und hatten bis Ende der 90 iger Jahre viele große Ausstellungen. Viele teilweise als Auftragswerk der alten Regierung umstrittene Skulpturen von ihm, schmück(t)en landesweit öffentliche Plätze.
Farkas Pál (geb. 1947) arbeitete zunächst als Lehrer, studierte später an der Kunsthochschule. Heute ist er Dozent und einer der erfolgreichsten Künstler des Landes. Seine Werke schmücken unter anderem 45 öffentliche Plätze im In- und Ausland.