Walnüsse vom Südbalaton

In Lengyeltóti hat Anfang September auf den riesigen Plantagen die Nussernte begonnen, die Landwirte rechnen mit einer mittelmäßig guten Erntemenge. Das Wetter in den Sommermonaten sei nicht für alle Sorten günstig gewesen.

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Die Region Lengyeltóti gilt als ein europaweit bekanntes Zentrum des Walnussanbaus, die Gemeinde lud am 8. September zum 14. Tóti Diófesztivál – Walnussfestival ein. Das Festival wurde von der 21. Internationalen, von der durch die Nationale Agrarkammer (Nemzeti Agrárgazdasági Kamara, NAK), die Selbstverwaltung von Lengyeltóti, die Juglans Hungária Kft., die Genossenschaft Balaton Ker-Tész Szövetkezet Böhönye, den gemeinsamen Verband und Produktrat für ungarisches Obst und Gemüse (FruitVeB Magyar Zöldség – Gyümölcs Szakmaközi a Szervezet és Terméktanács), sowie das Nationale Agrarforschungs- und Innovationscenter (Nemzeti Agrárkutatási és Innovációs Központ) gemeinsam organisierten Fachkonferenz begleitet.

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In seiner Eröffnungsrede betonte der Vorsitzende der Agrarkammer, Balázs Győrffy, dass die Walnuss eine wichtige, bestimmende Frucht in der ungarischen Landwirtschaft von einst und heute ist. „Diese Frucht liefert bezogen auf eine Landeinheit die meisten Nährstoffe, die für den menschlichen Verzehr unentbehrlich sind. Die Walnuss ist außerdem die einzige Nussart, mit der wir den heimischen Bedarf decken können und einen ausgezeichneten Export generieren. Deshalb ist der Anbau von Walnüssen immer beliebter bei den Landwirten.“

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Das Anbaugebiet wächst Jahr für Jahr dynamisch weiter, sagte er. Derzeit beträgt die Gesamtfläche in Ungarn 7130 Hektar, der durchschnittliche Jahresertrag näherte sich in den letzten Jahren zehntausend Tonnen. Das größte Anbaugebiet befindet sich im Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg, die 632 Hektar des Komitats Somogy sind ebenfalls bedeutend.



In Lengyeltóti befindet sich mit einer Fläche von mehr als 200 Hektar und rund 25 Tausend Bäumen zudem das größte zusammenhängende Walnussanbaugebiet Mitteleuropas. Es wird von der Juglans Hungaria Kft bewirtschaftet. Imre Cziráki, Geschäftsführer der Juglans Hungária Kft, führte aus, dass seine Firma im letzten Jahr mit 400 Tonnen eine spontan große Ernte verzeichnen konnte. „In diesem Jahr fällt die Ernte niedriger aus, wir rechnen mit 250 Tonnen. Das ist vor allem dem schlechten Wetter bei der Baumblüte zu schulden.“

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Die günstigen ökologischen Bedingungen bringen hervorragende Sorten hervor, deren Ernte zu 80-90 % in den Export geht. Die ungarischen Nüsse kommen früh auf den Markt und finden auch deshalb einen guten Absatz. Hauptabnehmer sind Deutschland, Italien und Großbritannien, wo die Nüsse aus Lengyeltóti im Wettbewerb mit Walnüssen aus den traditionellen Anbaugebieten von Kalifornien, Südeuropa und Südamerika bestehen müssen. Dabei sind nicht nur Größe und Geschmack wichtig, sondern auch das äußere Aussehen. Die bekanntesten Sorten sind Milota, Alsószentiván und Tiszacsécs. Die Nüsse werden unter der Bezeichnung „Tóti Dió“ sowohl als ganze Nuss als auch geschält, getrocknet und verpackt exportiert. Die Juglans Hungaria Kft. präsentiert ihre Produkte regelmäßig auf Fachmessen in München, Wien und England.

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Landwirt Miklós Gara baut in Balatonboglár und Somogytúr Walnüsse an. Er hält sich mit Voraussagen zur Ertragsmenge zurück: Frost und Hagel haben in seinen Plantagen keine Schäden verursacht, wegen Insektenschäden rechnet er aber mit einer mittelmäßig guten Ernte. Die niedrigere Erntemenge hat in diesem Jahr vermutlich einen Anstieg der Preise für Nüsse auf dem Markt zur Folge.

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