Nachgedacht: Wirklich ganze Arbeit geleistet …

… hat in diesem Sommer der Zünsler. Und das nicht nur in unserem Garten. Die einst so gepflegte Buxbaumhecke bildete zum einen den idealen Abschluss zwischen Rasenfläche und Toreinfahrt. Zum anderen war das grüne Gewächs einfach nur schön. Das war einmal. Bis gestern stand nur noch ein verdörrtes Etwas herum, das niemandem gefallen würde.



So, jetzt ist Schluss. Die Hecke kommt weg. Gesagt, getan – was bleibt, ist nur trockene Erde, wo im nächsten Frühjahr hoffentlich frischer Rasen wachsen wird. Keine Hecke mehr, keine Arbeit mehr, kein Zünsler mehr. So schön sie auch anzuschauen sind, die grünen Abgrenzungen, formvollendet zugeschnitten in den verschiedensten Variationen. Doch dem Zünsler ist das vollkommen egal, er nimmt sich, was er kriegen kann und der Gartenbesitzer ärgert sich grün und blau. Und was hilft hier, gar nichts.



Auch eine chemische Keule, sollte es eine geben, bringt das unerwünschte Ungeziefer nicht aus dem Gleichgewicht. Einzig und allein gegen Feuer ist der Buxbaumfresser nicht immun. Und das haben wir nun auch getan. Der Kachelofen freut sich über eine besonders nahrhafte Ladung und somit auch Mann und Maus über eine wohlig warme Stube. Ade Zünsler, auf Nimmerwiedersehen, auch im neuen Jahr nicht mehr, denn Buxbaumgewächse sind in meinem Garten für immer tabu. Ist zwar schade, aber notwendig.

Bis bald, Ihre Eva

Digital Abonnement der Balaton Zeitung