Wer keinen eigenen Garten hat, kann stattdessen auf dem Balkon Blumen und Gemüse anbauen. Indem Sie Ihre Pflanzgefäße geschickt platzieren, schaffen Sie auch auf begrenztem Raum eine grüne Oase.
Balkonkästen und Blumenampeln
Blühende Balkonkästen sind ein klassischer Anblick und die einfachste Möglichkeit, Ihren Balkon mit Pflanzen zu verschönern. Die dekorativen Blumenkästen werden mit einer Halterung am Geländer befestigt und können jedes Jahr einfach neu bepflanzt werden. Ein integrierter Wasserspeicher erleichtert das Gießen und verhindert, dass Wasser aus der Unterseite der Kästen ausläuft. Zierpflanzen und Kräuter eignen sich besonders gut für diese Pflanzgefäße. So können Sie mit wenig Aufwand einen eigenen Küchengarten anlegen. Ebenfalls platzsparend sind frei hängende Blumenampeln mit Hänge- oder Kletterpflanzen, die Sie mit Haken an der Decke Ihres Balkons befestigen. Stellen Sie sicher, dass die Montage von Deckenhaken erlaubt ist und der angebrachte Haken das Gewicht der Blumenampel trägt.
Pflanzkübel und Balkonbeete
Um die begrenzte Fläche optimal zu nutzen, werden Balkongärtner oft kreativ. Besonders beliebt sind vertikale Beete in Form von Pflanzregalen, Blumentreppen oder Hochbeeten. Hochgelagerte Beete sind besonders rückenfreundlich und lassen sich bequem an der Seitenwand Ihres Balkons aufstellen. So bleibt für weitere Balkonmöbel noch genügend Platz. Unter einem Hochbeet mit Beinen können Sie Gärtnerzubehör wie Gießkanne und Kräuterschere raumsparend verstauen. Große Blumenkübel sind in den Ecken Ihres Balkons am besten aufgehoben. Stellen Sie die schweren Töpfe auf Pflanzenroller, um sie jederzeit leicht verschieben oder im Winter reinholen zu können. Mit Rankhilfen und Kletterpflanzen können Sie auf Ihrem Balkon einen natürlichen Sichtschutz schaffen. Ideale Nutzpflanzen für diesen Zweck sind Tomaten, Bohnen und Kiwi.
Balkonpflanzen richtig auswählen
Damit Ihr Balkongarten gut gedeiht, achten Sie bei der Wahl und Position Ihrer Pflanzen auf die Ausrichtung der Sonne. Ein Balkon auf der Nordseite ist kühl und schattig. Hier wachsen Farne, Gräser und Pflücksalate. Auch die meisten Küchenkräuter fühlen sich selbst bei wenig Sonne wohl. Geeignete Blumen für den Nordbalkon sind Fuchsien, Hortensien, Begonien und Glockenblumen. Auf einem sonnenreichen Südbalkon ist mediterraner Bewuchs genau richtig. Lavendel, Rosmarin und Zitruspflanzen verbreiten im Sommer ein herrliches Aroma. Sonnenhungrige Blühpflanzen wie Dahlien, Geranien, Petunien oder Jasmin bieten eine wunderschöne Farbenpracht. Auf einem Ost- oder Westbalkon gedeihen vor allem Pflanzen, die Halbschatten bevorzugen. Unter der Abendsonne herrschen wärmere Temperaturen als am Morgen, daher sollten empfindliche Pflanzen lichtgeschützter stehen. Wer seine Balkonbepflanzung im Winter nicht entfernen möchte, entscheidet sich am besten für winterharte Gewächse. Mit Spätblühern haben Sie auch während der Herbstmonate noch farbenfrohen Balkonbewuchs.
Futterspender und Vogelhäuser
Wer Singvögeln etwas Gutes tun möchte, kann Nistkästen oder Futterhäuschen auf seinem Balkon anbringen. Bedenken Sie dabei, dass Jungvögel eine gewisse Geräuschkulisse mit sich bringen. Hängen Sie den Nistkasten an einer wenig genutzten Stelle auf, die vor Mittagssonne und Hauskatzen geschützt ist. Unter einer Futterstelle sollten Sie unbedingt eine Auffangschale anbringen. So können Kot und herunterfallendes Futter nicht auf Ihren Balkon oder den eines Nachbarn fallen. Reinigen Sie die Auffangschale regelmäßig. Nistkästen sollten im Herbst gereinigt werden und können Vögeln im Winter als Unterschlupf dienen.