Mit dem Mai steht alljährlich der spannendste Monat an, wenn es um die wichtigen Entscheidungen im Fußball geht. So ist es auch in Ungarn, wo sich der Vidi FC Székesfehérvár am Ende mit Platz 2 begnügen muss.
Der Meister aus der Saison 2017/18 verpasste die abermalige Krönung letztlich deutlich und musste sich hinter Ferencváros Budapest anstellen. Immerhin ist im ungarischen Pokal für den Klub vom Balaton noch ein Titel drin. Eine Chance, die der Klub um Trainer Marko Nikolic gerne nutzen würde.
Honvéd wartet im Pokalfinale
FTC 🆚 MOL VIDI
4ï¸マ⃣-1ï¸マ⃣
âš½ï¸マ 7' Tokmac Nguen
âš½ï¸マ 58' Ihor Haratin
âš½ï¸マ 68' Davide Lanzafame
âš½ï¸マ 92' Davide Lanzafame#fradi #ftc #ferencvaros #soccer #football #fradivsvidi pic.twitter.com/7DuTltTc8P— Ferencvárosi TC (@Fradi_HU) 20 April 2019
Ein Sieg nach dem anderen gegen das große Ferencváros Budapest war am Ende nicht ausreichend, um den nunmehr 30-maligen ungarischen Meister vom Thron zu stoßen. In der Liga erreichte Vidi FC ein 2:2 Unentschieden und einen 2:1 Sieg. Dazu kamen zwei Erfolge in Hin- und Rückspiel im Pokal-Viertelfinale. Doch letztlich war es die 1:4 Niederlage im direkten Vergleich Mitte April, die das Titelrennen entschied. Mit zehn Punkten Vorsprung und noch drei Spielen auf dem Kalender liegen die Hauptstädter uneinholbar in Front. Dass dieser Vorsprung am Ende verdient sein wird, steht außer Frage. Ferencváros stellt sowohl die beste Offensive (67 Tore) als auch die zweitsicherste Verteidigung (24 Gegentore) der OTP Bank Liga. Der Klub aus Székesfehérvár hat derweil 20 eigene Tore weniger auf dem Konto und musste den Ball achtmal öfter aus den eigenen Maschen holen.
Den Unterschied machte dabei vor allem die Offensive Budapests, in der David Lanzafame (14 Tore), Roland Varga (10), Dániel Böde (7) und Ivan Petryak (6) auf gemeinsame 37 Tore kamen. Der Serbe Marko Scepovic war mit 10 Toren der einzige Spieler des FC Vidi, der die Marke von fünf Treffern überbot. Auf ihn wird es dementsprechend auch im einzigen verbleibenden bedeutsamen Spiel ankommen: dem Pokalfinale. Dort ist der große Rivale nicht mehr im Weg, was dennoch nicht bedeutet, dass es einfach wird. Mit Honvéd Budapest wartet der 14-fache Meister und siebenfache Pokalsieger auf Vidi FC, der in der Ligatabelle derzeit nur auf einem enttäuschenden 5. Platz steht und sich hinter Mannschaften wie Debreceni VSC sowie Ujpest Budapest einreihen muss.
Souveräner Weg ins Finale vom Vidi FC
Am 25.05. kommt es hiermit zum Duell zwischen Honvéd und MOL Vidi.#honved, #bphonved, #honvedfc, #molvidi, #vidi, #magyarkupa, #videoton pic.twitter.com/M0hHCtgby3
— Transfermarkt Ungarn (@fradista80) 24 April 2019
Der Weg ins Endspiel des ungarischen Vereinspokals hätte für Vidi FC Székesfehérvár nicht souveräner laufen können. Von der 8. Runde bis zum Finale feierte die Mannschaft einen Erfolg nach dem anderen. Somit präsentierte sich die Mannschaft im Vergleich zu den deutschen Pokalfinalisten ganz anders, wo Bayern München gegen Hertha BSC sowie RB Leipzig gegen den FC Augsburg die Verlängerung benötigten. Die Quote auf einen Bayern-Sieg in den Live-Sportwetten liegt derzeit bei 1,53 nach 90 Minuten (Stand 2. Mai).
Ein ähnliches Favoritendasein gebührt dem Vidi FC, der auf dem Weg ins Endspiel Budafoki MTE, Taksony SE Dunaharaszti, Ferencváros und schließlich Debreceni VSC aus dem Weg räumte. Honvéd wiederum hatte es bislang weniger leicht. Dem souveränen Sieg über den FC Tiszaujvaros folgte ein knapper Ein-Tor-Erfolg gegen den unterklassigen Tiszakecskei VSE. Zwei Siege gegen Budaörsi SC sorgten für den Halbfinaleinzug, wo man Soroksar SC gegenüberstand und diesen zweimal schlug.
Vidi FC ist somit zugleich der erste harte Gegner, der erstklassig aktiv ist. Die Mannschaft aus Székesfehérvár ist somit der Favorit und kann sich am 25. Mai den zweiten Pokalsieg der Vereinsgeschichte sichern.