Der durch Schneeschmelze und reichlich Regen verursachte hohe Grundwasserspiegel bringt erhebliche Probleme mit sich.
Besonders aus der Gegend von Hévíz und Keszthely werden Überschwemmungen in Wäldern und auf Agrarflächen gemeldet. Auch die Eisenbahnstrecke von Nagykanizsa Richtung Budapest, teilweise auf torfhaltigem Untergrund errichtet, ist betroffen.
Neun Pumpstationen, verteilt auf eine Fläche von 100 Quadratkilometern, versuchen inzwischen, täglich bis zu 150.000 Kubikmeter Wasser aufzusaugen und über Kanäle in den Kleinen Balaton abzuleiten. Ziel ist es, das Grundwasserniveau niedriger als den Wasserspiegel des Balaton zu halten, der Anfang der Woche 111 Zentimeter betrug. Die Hochwasserprobleme werden mindestens bis Ende Februar Bestand haben, falls nicht noch große Regenmengen weitere Sorgen bereiten.
Dr. István Csonki, Direktor der regionalen Wasserwirtschaftsbehörde, erklärte laut helikonportal.hu, daß es angesichts einer zu erwartenden sommerlichen Trockenperiode angebracht sei, den Wasserspiegel des Balaton jetzt auf einem möglichst hohen Stand zu halten.