Der Garten im September: Was liegt an im Gemüsegarten?

Endivien bleichen, Pflanzen und Säen im September, Knoblauch pflanzen, Zuckermais richtig ernten, Grünkohl düngen, Prinzessbohnen ernten, Rosenkohl köpfen, winterlicher Vitaminlieferant, Zucchini noch gut versorgen, Nachkulturen aussäen, Dillsamen ernten, Spanische Artischocke, Weg zum langen Porreeschaft, Schnittlauchersatz mit Winterheckzwiebeln, Frisches Vitamin C für den Winter, Vorsicht bei der Kartoffelernte, Reife bei Melonen erkennen, Leckeres kommt noch vom Beet, Mondkalender im September 2019 uvm.

Kartoffeln

Endivie kurz vor Ernte bleichen

Zwar enthalten grüne Endivien mehr Vitamine als gebleichte, dennoch sind Letztere sehr beliebt. Wenn Sie Endivien bleichen wollen, sollten Sie das nur bei trockenem Wetter und erst kurz vor der Ernte tun, denn sonst besteht Fäulnisgefahr. Zum Bleichen binden Sie die Köpfe zusammen.

Pflanzen und Säen

Auch jetzt im September haben Sie noch die Möglichkeit für einige Aussaaten. So können Sie z.B. Rucola und verschiedene Sorten Senfkohl in Reihen aussäen. Die Ernte erfolgt je nach Witterung bis in den Winter. Dasselbe gilt für Winterspinat, der jetzt gesät und im November geerntet werden kann.

Knoblauch pflanzen

Jetzt ist auch die günstigste Pflanzzeit für Knoblauch. Stecken Sie die Zehen im Abstand von etwa 15 cm rund 3 cm tief in den Boden. Sollte im Gemüsegarten kein Platz sein, können Sie ihn auch auf Baumscheiben oder ins Rosenbeet stecken. Ein kleiner Tipp: Versuchen Sie statt des üblichen weißen Knoblauchs einmal den zarten, milden und ertragreichen Französischen Knoblauch (z.B. ‘Germidour’) mit rosafarbenen Zehen.

Zuckermais richtig ernten

Gegrillter Zuckermais mit etwas Butter und Salz ist eine schmackhafte Leckerei. Damit das aber auch so ist, ist der richtige Erntezeitpunkt entscheidend. Dieser ist gekommen, wenn bei Druck auf die Körner der austretende Saft nicht mehr wässrig, sondern milchig weiß ist. Ernten Sie aber nur so viele Kolben, wie Sie auch direkt verbrauchen können. Denn Zuckermais schmeckt kurz nach der Ernte am besten, da mit jeder Stunde Lagerzeit mehr Zucker in Stärke umgewandelt wird.

Grünkohl düngen

Damit Grünkohl vor dem Winter noch reichlich Blattmasse bildet, sollten Sie ihn jetzt noch einmal ausreichend mit einem stickstoffbetonten Flüssigdünger versorgen und die Düngung ggf. ein- bis zweimal wiederholen. Ab ca. Mitte September sollten Sie aber nicht mehr düngen, da sonst die Winterhärte leidet.

Prinzessbohnen laufend ernten

Prinzessbohnen sollten Sie regelmäßig und frühzeitig ernten, etwa bei einer Länge von 8–10 cm. Gerade wenn es besonders warm ist, sollten Sie die Pflanzen alle zwei Tage durchpflücken. Warten Sie nämlich zu lange, werden die Bohnen härter und schmecken herber.

Rosenkohl köpfen

Falls Ihre Rosenkohlpflanzen bis jetzt kaum oder nur sehr kleine Röschen angesetzt haben, sollten Sie die Triebspitze kappen, denn so geht die ganze Kraft in die Röschen. Besonders für früh reifende Sorten wie Hossa’ ist diese Methode zu empfehlen. Spät reifende Sorten sollten Sie hingegen nicht stutzen, da die Pflanzen dadurch krankheits- bzw. frostanfälliger werden.

Winterlicher Vitaminlieferant

Noch bis Monatsende können Sie Löffelkraut (Cochlearia officinalis) aussäen. Besonders wohl fühlt sich die Pflanze an einem halbschattigen und feuchten Standort. Mit Vlies oder etwas Reisig geschützt, lassen sich die grünen, vitaminreichen Blätter sowohl im Garten als auch auf Balkon und Terrasse den ganzen Winter hindurch ernten.

Zucchini noch gut versorgen

Zucchini können noch bis zu den ersten Frösten reichlich neue Früchte bilden. Daher ist es wichtig, die Pflanzen nach wie vor mit ausreichend Wasser und Nährstoffen zu versorgen. Flüssigdünger oder Pflanzenjauche eignen sich am besten, aber auch Mulch aus halb verrottetem Kompost tut der Pflanze gut.

Nachkulturen aussäen

Aussaaten für die Herbst- und Winterernte sollten Sie spätestens bis zur Monatsmitte in die Erde bringen. Geeignet sind beispielsweise Pflücksalat, Radieschen und Schnittsalat bzw. Spinat, Feldsalat, Portulak und Winterkresse für die Ernte im Winter und zeitigen Frühjahr.

Dillsamen ernten

Dill lässt sich leicht aus Samen ziehen. Damit Sie im kommenden Frühjahr kein neues Saatgut kaufen müssen, können Sie es jetzt selbst ernten. Ob die Samen reif sind, erkennen Sie daran, dass sich die Körner gleichmäßig braun färben. Dann können Sie direkt von der Pflanze ernten oder die komplette Dolde abschneiden und trocknen.

Spanische Artischocke

Eine Rarität im Gemüsegarten ist die Cardy (Cynara cardunculus), auch Spanische Artischocke genannt. Ihre Blüten sind kleiner als die der normalen Artischocke und haben keinen fleischigen Blütenboden. Deshalb werden auch nur die Blattstiele verwendet. Gegart haben sie einen leicht bitteren, nussigen Geschmack. Wenn Ihnen der bittere Geschmack missfällt, können Sie die Stiele auch bleichen. Dafür binden Sie die Pflanzen jetzt lose zusammen und umhüllen sie mit Jutesäcken oder Mulchfolie. Je nach Temperatur und Witterung können Sie nach zwei bis vier Wochen die gebleichten Triebe ernten.

Der Weg zum langen Porreeschaft

Falls noch nicht geschehen, werden jetzt die Porreereihen angehäufelt. Dadurch wird der Anteil an weißem und damit zarterem Schaft erhöht und der Schaft insgesamt länger. Immer noch sind Schädlinge, wie z.B. Lauchmotten, aktiv. Decken Sie die Kultur mit einem engmaschigen Gemüsefliegen-Schutznetz ab. Auch alle Kohlarten sind unter dem dichten Netz vor den Angriffen gefräßiger Kohlweißlingsraupen sicher.

Auch Fenchel will angehäufelt werden, und Endivien, Cardy (Gemüseartischocke) und Bleichsellerie sollten Sie ebenfalls aktiv Licht entziehen, um optimales Gemüse mit feinem Geschmack zu ernten. Das Zusammenbinden oder der Lichtentzug durch Bleichhauben und schwarze Folie macht das Gemüse zarter, entzieht Bitterstoffe, verbessert den Geschmack. Besonders leicht gelingt das bei Endivien.

Schnittlauchersatz mit Winterheckzwiebeln

Winterheckzwiebeln (Allium fistulosum) dienen als würziger Schnittlauchersatz während des Winters und können noch im Freien oder im Gewächshaus in Töpfen oder Kisten ausgesät werden. Sie bilden keine richtige Zwiebel, nur Laub und sind besonders winterhart.

Frisches Vitamin C für den Winter

Löffelkraut (Cochlearia officinalis), auch Skorbutkraut genannt, ist ein wenig bekanntes, würzig schmeckendes Wintergemüse. Weil sich die Blätter ganzjährig ernten lassen, selbst im kalten Winter, wurde es früher als Winternahrung mit hohem Vitamin C-Gehalt sehr geschätzt. Der Geschmack ist kresseähnlich. Löffelkraut ist völlig winterhart und überdauert mehrere Jahre. Es ist eine Alternative zu Senfkeimlingen und Gartenkresse, kommt aber aus dem Freiland. Jetzt kann noch gesät werden im Abstand von ca. 15 cm, auch in Frühbeeten, unter Tunneln oder im Gewächshaus. Es kann dann noch ab Winter bis zur Blüte im Sommer geerntet werden.

Vorsicht bei der Kartoffelernte

Selbst geerntete Kartoffeln frisch aus dem Boden auf den Tisch zählen zu den schmackhaften Delikatessen. Die Reife kündigt sich durch gelb werdendes Laub an. Mit einer Grabegabel werden die Knollen herausgehoben, aufgesammelt und vom Laub und von anhaftender Erde befreit. Zum Einlagern eignen sich nur unbeschädigte und gesunde Knollen mit fester Schale. Sie lassen sich z.B. im Keller in einer Holzkiste kühl und dunkel lagern.

Duft und Risse verraten die Reife

Nur vollreife Melonen schmecken wirklich köstlich. Zuckermelonen der Sortengruppe ‘Cantaloup-Charantais’ zeigen ihre Reife durch herrlich aromatischen Duft deutlich an. Gleichzeitig wird der Fruchtansatz rissig. Damit sie nicht abfallen, fängt man die Früchte in Netzen auf.

Viel Leckeres kommt noch vom Beet

Erntezeit ist jetzt für Zwiebeln, Porree, Spinat, alle Kohlgewächse und Salat. In den abgeernteten Beeten haben oft Schnecken ihre Eier abgelegt. Durch Auflockern des Bodens werden die Eier offen gelegt, und Vögel helfen, sie zu reduzieren. Kontrollieren Sie auch den Kompost auf Schnecken und sammeln Sie Eier und Tiere ab. Im Herbst schmückt sich der asiatische Chinalauch (Allium tuberosum), besser bekannt als Schnittknoblauch oder Knoblauch-Schnittlauch, mit zahlreichen weißen Blütenköpfchen. Die zarten Knospen gelten als Delikatesse.

Gärtnern mit dem Mond im September 2019

Fruchttage: 7, 8, 9, 17, 18, 26, 27. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 1, 2, 3, 10, 11, 19, 20, 21, 28, 29, 30. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 4, 12, 13, 22, 23. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 5, 6, 14, 15, 16, 24, 25. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.

Markttage

Jeden Sonntag sind wir mit unseren Produkten auf dem Ökomarkt in Káptalantóti von 8-13 Uhr vertreten.

Jeden Dienstag und Samstag von 8-13 Uhr, sowie Donnerstag von 13-18 Uhr sind wir in Hévíz auf dem Ökomarkt am großen Parkplatz mit unseren Produkten zu finden.

Stammtisch in Kehida

Der Stammtisch für Hobbygärtner und Naturfreunde findet jeden Mittwoch ab 19.00 Uhr im Restaurant Mediterran Etelbar statt.

Aktuelles aus dem Tomatenparadies

An unserem Stand auf den Märkten in Heviz und Káptalantóti gibt es auch das Elixier aus der Jiaogulan Pflanze aus eigenem Anbau und wieder unsere Raritäten Tomatenpflanzen.

Im Angebot sind naturbelassene Marmeladen aus Wild- und Kulturfrüchten, Frucht- und Gewürzessig auf Apfel- Kombucha Basis, Knoblauch- Ingwer-, Bärlauch-, und Rosskastanien Elixier, Holunder-, Spitzwegerich-, Fichtennadel-, und Löwenzahn-Sirup, Sanddorn-, Holunderbeer-, Hagebutten-, Schlehen- und Sauerkirsch Sirup ohne Zucker, mit Stevia gesüßt. Gelee und Säfte sowie weitere Gesundheits-Lebensmittel aus der Apotheke Gottes. Natürliche Pflanzen-Stärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ.

Die Pflanzen-, Stärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ, getrocknete Brennesseln, Schafgarbe und Schachtelhalm als Tee und als Pflanzenhilfsmittel, sowie das für Haustiere und Nützlinge ungiftige Ferramol zur Schneckenbekämpfung bringe ich gerne nach telefonischer Absprache zum jeweiligen Markt mit.

Informationen

Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
www.tomatenparadies.gmxhome.de