Verstärkung des Wildschutzzauns bei dem vor der Übergabe stehenden Abschnitt der M7
Der Abschnitt der M7 zwischen Ordacsehi und Balatonkeresztúr wird vor dem ursprünglichen Fertigstellungstermin schon Ende März übergeben, doch das Wasserableitungssystem, die Geländeregulierung und die Verstärkung des Schutzzauns werden erst im Sommer abgeschlossen. Der Preis des Autobahnabschnitts erhöhte sich von den anfänglich veranschlagten 62,3 Milliarden Forint um einige Milliarden.
In den vergangenen Monaten wurde Tag und Nacht an dem Autobahnabschnitt der M7 zwischen Ordacsehi-Balatonkeresztúr gearbeitet. Das Bauunternehmen konnte nur auf diese Weise den durch die Niederschläge im vergangenen Sommer, die den hundertjährigen Rekord brachen, verursachten Zeitverzug einholen. Im kalten Winter wurden die Asphaltierungsarbeiten mit künstlicher Erwärmung der Baustoffe durchgeführt, was mit erheblichen Mehrkosten verbunden war, doch der Termin musste deshalb nicht verschoben werden. Tamás Monori, der Gebietsdirektor des Bauunternehmens Vegyépszer Rt., sagte, dass der 25,7 Kilometer lange Abschnitt laut Plan in zwei Teilen übergeben wird. Auf der Autobahn kann statt der für Ende April vereinbarten Übergabe der Verkehr schon Ende März rollen, die Geländeregulierung außerhalb des Abgrenzungsbandes einschließlich des Baus des Wasserableitungssystems bzw. der Wildschutzzäune wird erst zum Sommer fertiggestellt.
Dieser Autobahnabschnitt durchquert Nagyberek, das auf fast 16 Kilometer Länge von einem torfigen, sumpfigen Boden bedeckt ist. Die Grundbauarbeiten auf dem kritischen Abschnitt wurden nach einer speziellen französischen Technologie durchgeführt und standen unter ständiger Kontrolle von Spezialisten zweier ungarischer Universitäten. Laut Vertrag muss Vegyépszer für die geleistete Arbeit 5 Jahre Garantie und eine im diesbezüglichen Gesetz festgelegte Gewährleistung über 10 Jahre übernehmen, was die in der Gegend lebenden Einwohner wegen der riskanten Investition für zu wenig halten.
Nach dem Bericht von Tamás Monori wurden bei dem Aufbringen der Straßendecke keine durch die Setzung des Untergrundes verursachten Bewegungen festgestellt, anders gesagt, nach bisherigen Messungen entspricht die Technologie den in sie gesetzten Erwartungen. Der Gebietsdirektor betonte, dass die Substanzerhaltung dieses Autobahnabschnitts in Zukunft grundlegend von dem Wasserhaushalt in der Gegend abhängt, bei einem erheblichen Anstieg oder Abfall des Wasserstandes des Berek kann es Probleme geben. Nach der Übergabe muss die Autobahnverwaltung regelmäßig kontrollieren, dass sich die Umgebung der aufgrund gültiger wasserrechtlicher Genehmigungen geplanten und ausgeführten Investition nicht wesentlich ändert – fügte er hinzu.
Im Vergleich zu dem ursprünglichen Budget von 62,3 Milliarden Forint wurde der zwischen der Nationalen Autobahnbaugesellschaft und Vegyépszer abgeschlossene Vertrag im Laufe der Bauausführung wegen der Anwendung der französischen Technologie schon einmal um rund eine Milliarde Forint modifiziert. Gegenwärtig laufen die Verhandlungen über eine weitere Modifizierung wegen solcher Mehrkosten, die wegen der im Originalvertrag nicht aufgenommenen, von den Baubehörden geforderten Lösungen entstanden sind. Laut Tamás Monori wurden die Abweichungen auch dadurch verursacht, dass der Plan des Autobahnabschnitts in einer Periode langer Trockenheit angefertigt wurde, dem in der Bauausführung eine Periode mit unwahrscheinlich hohen Niederschlägen folgte. Zwischen dem Auftraggeber und dem Bauunternehmen geht es derzeit um den Betrag von 1,5-2 Milliarden Forint und darum, ob der Auftragsvertrag die von dem Originalplan abweichenden Einzelheiten enthält oder nicht.
Dieser Tage wurden die Abstimmungen wegen des Wildschutzzauns zwischen der Autobahnbaugesellschaft und Vegyépszer durchgeführt. Nach unseren Informationen meldeten die Jäger der Region schon seit langem, dass sie es für bedenklich halten, wenn der in den Plänen vorgesehene dünne Wildschutzzaun errichtet wird, der in der wildreichen Region von Nordsomogy nicht für sicher genug gehalten wurde. Es wurden zwar unter und über dem Streckenabschnitt mehrere Wilddurchgänge vorgesehen, nach den Erfahrungen dauert es jedoch mehrere Jahre, bis die Tiere lernen, diese zu benutzen. In dieser Woche wurde die Entscheidung getroffen, dass das Bauunternehmen auf einem 15 Kilometer langen Abschnitt den errichteten Wildschutzzaun verstärken und in den oberen zwei Dritteln ein zusätzliches Netz spannen muss. Das wird nach Vorabschätzungen den Preis des Streckenabschnittes um weitere 20-50 Millionen Forint erhöhen.