Eröffnung des ersten Somogyer Waldorf-Kindergartens
Im Komitat Somogy wird im September der erste Waldorf-Kindergarten in Balatonföldvár eröffnet. Die Schaffung des Kindergartens übernahm der Südbalatoner Waldorf-Verein – erfuhr man von den Leitern des Verbandes. Die Stadtverordnetenversammlung von Balatonföldvár unterstützte das Vorhaben und stellte der Kindergartengruppe einen Raum im städtischen Kindergarten zur Verfügung. Man hofft, die Waldorf–Erziehung später auch in der Schule fortsetzen zu können. Die Gründung des Waldorf-Kindergartens geht übrigens auf eine Initiative von Eltern zurück, sie übernehmen auch die Unterhaltung dieser Institution, opfern dafür Zeit, Geld und Energie und suchen auch nach Fördermitteln. Laut den Fachleuten des Vereins, der den Földvárer Waldorf-Kindergarten unterhält, spendet die Erzieherin dort den Kindern gefühlsmäßige Sicherheit statt Forderungen zu stellen. Die Kinder sind nur von natürlichen Formen, Farben und Materialien umgeben. Die Fantasie und die Innenwelt der Kinder wird durch schöpferische Tätigkeit angeregt (malen, formen, singen, tanzen). Ziel ist, dass das Kind im Zusammensein mit den anderen durch freies Spiel lernt, individuell die eigenen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Den Kindern wird die Kindheit nicht genommen, denn man ist überzeugt, dass der ständige Zwang, den Anforderungen zu entsprechen und die zu hohen Anforderungen die Kinder in ihrer Entwicklung stören können. Auch die Eltern sind in das Kindergartenleben einbezogen.