Hohe Bußgelder für Umweltverschmutzer in Dombóvár
Eine ansehnliche Hundetoilette ließ die Selbstverwaltung von Dombóvár in der Innenstadt anlegen. Das praktische 3 x 3 Meter große und aus Baumstämmen bestehende umzäunte Objekt wurde sogar mit einer Tür versehen und mit einem die Feuchtigkeit und den Geruch bindenden Material bedeckt. Die Hundebesitzer können ihre Vierbeiner an der Leine in die Toilette leiten, informierte uns der Leiter der Stadtwirtschaft Gyula Dávid. Er sagte, dass schon die ersten Tage einen Erfolg brachten: Die Hunde erledigen ihr Geschäft sehr gern in der Anlage und auch die Hundebesitzer begrüßen die Initiative.
In dem hinteren Teil der Anlage wurde eine Säule für die Hunde aufgestellt, damit sie ihr kleines Geschäft wie üblich unter Anheben des Hinterbeins erledigen können. Neben der Toilette steht ein spezieller Müllcontainer, ausgestattet mit Plastiktüten und herausnehmbaren Pappschippchen. Das ist sehr nützlich in der Zeit, in der sich die Hunde an die Toilette gewöhnen, denn es kann vorkommen, dass sie es nicht bis in die Umzäunung schaffen. Sofern sich diese Anlage bewährt, werden an mehreren Punkten der Stadt Hundetoiletten aufgestellt, die Material- und Baukosten betragen jeweils 200.000 Forint. Diese Toiletten-Kette wird in Dombóvár vermutlich ein voller Erfolg werden, denn die Hundebesitzer fürchten die Strafe in Höhe von 30.000 Forint, die von der Behörde angesichts der auf den Straßen und Parks hinterlassenen Haufen erhoben wird. Gyula Dávid ist auch deshalb zuversichtlich, weil die Initiative wie die Kippenaktion wirksam zu sein scheint. Ende Mai gab die Stadt eine Kippensammel-Kampagne zum Schutz der Umgebung und der Stadt bekannt. In der ersten Woche sammelten Freiwillige 26 Kilo Zigarettenkippen zusammen. Heute werden im Vergleich zu früher wesentlich weniger Kippen von den Rauchern auf die Straße geworfen. Dafür sammeln sich die Kippen in den mit einem Kippenbehälter versehenen Müllkübeln. Dazu muss man noch hinzufügen, dass die Kontrolle und Sanktionierung der Kippenwegwerfer schon begonnen hat. Bisher wurden vier Raucher ertappt und von den Aufsehern öffentlicher Flächen angezeigt. Vorerst werden die Verschmutzer nur verwarnt, doch in Kürze müssen sie auch ein Bußgeld zahlen, wenn sie erwischt werden, wie sie den Zigarettenrest wegwerfen und austreten. V.H.M.