Seit Jahrzehnten lag die Granate unter einem Boglárer Hof verborgen
Eine aus dem II. Weltkrieg stammende, nicht detonierte Bombe fand man vor einigen Tagen auf einem Balatonboglárer Hof.
Der Bagger schaufelte die Grube für ein Becken in der Balatonboglárer Árpád utca aus, als er in einer Tiefe von einem Meter auf einen großen Metallgegenstand stieß – erfuhr man von Tar István, dem Familienmitglied, in dessen Hof bis vor wenigen Tagen eine Bombe aus dem zweiten Weltkrieg verborgen lag. Der die Gefahr ahnende Hausbewohner verständigte sofort die örtliche Feuerwehr, die mit der gewohnten Schnelligkeit die Maßnahmen ergriff. Die von ihr gerufene Polizei sperrte sofort den Straßenabschnitt ab, auch Fußgänger durften nicht in die Nähe kommen. Die Umgebung sicherten die Mitarbeiter des Katastrophenschutzes bis zur Ankunft der Feuerwerker am Nachmittag. In den ersten Minuten löste die Nähe des Kindergartens den größten Alarm aus, die Eltern wurden sofort von der Leiterin angerufen und gebeten, ihre Kinder abzuholen. Die Experten evakuierten insgesamt siebzig Einwohner für zwei Stunden und stellten auch die Produktion in dem Betrieb in der nahen Mühle ein. „Die Feuerwerker stellten fest, dass es sich bei der unter der Erde verborgenen Bombe um eine ungarische Splitterbombe handelt. Sie entwickelt ihre Zerstörungskraft in einem Umkreis von 100 Meter“, berichtet Róbert Gyurina, der sich vor Ort aufhaltende Oberstleutnant vom ungarischen Katastrophenschutz. Die Fachleute gruben in den Nachmittagstunden die Bombe aus, transportierten sie auf das Gelände der Szölöskislaker Sandgrube und sprengten sie.