Hungrige Wildtiere – auch auf den Landstraßen unterwegs
Das Wild wird in den Wäldern um Keszthely schon gefüttert. Die Keszthelyer Försterei der Bakonyerdö Zrt. übernimmt gemeinsam mit den Jagdgesellschaften diese Aufgabe. Die Ernte von Eicheln und Eckern war in diesem Jahr gut, so dass die Wildtiere auf den Futterflächen und Krippen auch ihr Lieblingsfutter finden. Während der Futtersuche können sich die hungrigen Tiere allerdings auch leicht auf die Landstraßen verirren und dadurch Unfälle und Schäden verursachen.
Die Keszthelyer Försterei der Bakonyerdö Zrt. arbeitet auf 12.000 Hektar Gelände, die Wildwirtschaft betreibt sie jedoch mit anderen Jagdgesellschaften gemeinsam. In diesem Jahr gab es in der Keszthelyer Gegend eine gute Eichel- und Eckerernte, unter normalen Umständen ist das das einzige natürliche Futter für das Wild. Eine andere Nahrungsquelle finden die Wildtiere auf den von Jägern bewirtschafteten Wildflächen. Diese Flächen werden für den Winter „auf dem Halm“ gelassen, was bedeutet, dass die Wildtiere das Futter finden, was die Bewirtschafter nicht einbrachten. Daneben wird im Winter verschiedenes Kornfutter in den Futterkrippen ausgelegt. Das sind jedes Jahr mehrere Waggons voll Futter, vor allem Mais, Silofutter, Rüben und daneben auch Salz. Im Winter verirren sich die Tiere auf Futtersuche oder durch eine Treibjagd leicht auf die Landstraßen. In der Gegend von Keszthely ist in dieser Hinsicht besonders der zwischen Vonyarcvashegy und Balatongyörök und von Keszthely nach Várvölgy führende Streckenabschnitt gefährlich.