Wenn Sie den ganz engen Kontakt zu anderen leichtbekleideten Erholungssuchenden schätzen, wären Sie heute im Thermalbad Igal voll auf Ihre Kosten gekommen.
Auch ein seit Tagen herrschendes Frühlingswetter mit reichlich Sonnenschein und angenehmen Außentemperaturen hat die Verantwortlichen in Igal noch nicht dazu bewegen können, Badefreuden in weiteren gefüllten Außenbecken zu vermitteln. Völlig überrascht zeigte man sich ob des unerwartet heftigen Besucherandrangs schon am Sonntagvormittag. So blieb wohl nichts anderes übrig, als den Gästen in nur einem Thermalaußenbecken Gelegenheit zu heilendem Wasserkontakt zu bieten.
Die Badenden selbst standen der dann herrschenden Enge hilflos gegenüber und waren in ihrer Mehrheit sichtlich genervt, war schon der vorherige Aufenthalt in den viel zu klein geratenen Umkleideräumen alles andere als angenehm. Und nun glich auch noch das Erreichen einer Sprudeldüse in der Beckenwand dem Kampf gegen Windmühlen. Fußtritte und Ellbogenchecks – wohlgemerkt ganz unabsichtlich und meistens sofort entschuldigt – verstärkten den Badegenuß.
Einer hat sich dann doch noch getraut, einen Offiziellen des Bades um Rat zu fragen, oder besser danach, wann wohl die weiteren Außenbecken gefüllt würden, vielleicht bis Ostern? Und siehe da: Freundlichkeit den Kunden gegenüber ist auch in Igal oberstes Gebot. Ein warmherziges Lächeln, verbunden mit einem entschuldigenden Achselzucken, bringt den Gast zwar nicht wirklich weiter, bestärkt aber dessen Gefühl, jederzeit herzlich willkommen zu sein. Und wenn man schon wisse, ob und wann man wiederkomme, könne man vorher doch alles telefonisch erfragen.
Na denn, hier gleich mal die Telefonnummer: (+36) 82/573-037.
-gd-