Nur eine länger anhaltende Trockenheit kann die Mückenlarven noch schädigen.
Ansonsten prognostizieren Fachleute ein Jahr heftiger Belästigungen aus der Luft. Die Kampfmittel stehen zwar bereit, biologische als auch chemische, doch über deren Sinn und Erfolg sind selbst Experten unterschiedlichster Meinung. Erste Sprühattacken gegen die unliebsamen Tierchen haben bereits rund um den Balaton stattgefunden. Tamás Sáringer, Biologe aus Keszthely, ist sich sicher, daß eine vollständige Vernichtung der fliegenden Störenfriede weder möglich noch das Ziel sein kann. Vergangenes Jahr wurden in den ungarischen Touristengebieten um die 70 Millionen Forint für biologische und chemische Sprühmittel, angeblich vollkommen ungefährlich für den Menschen, ausgegeben. Allein die betroffenen Gemeinden werden bis zu 60 Prozent an den entstehenden Kosten beteiligt.
Viele fragen sich, warum Mücken ausgerechnet nachts Krach machen, wo sie doch sonst so leise fliegen können. Das hängt mit dem Paarungstrieb zusammen. Mücken-Männchen können das Summen der blutreichen Weibchen, und nur die stechen, wahrnehmen, und passen bei Interesse ihre Stimmlage dann der der Weibchen an. Die Prognose für das ständige Duell Mensch gegen Mücke fällt schlecht für uns aus. Stechmücken gibt es seit 170 Millionen Jahren.
(Quelle: siofokinapilap.hu)