Die Volkswirtschaft Ungarns hat mit dem internationalen Trend im ersten Quartal dieses Jahres ihre Talfahrt fortgesetzt. Das Brutto-Inlandsprodukt fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,4 Prozent, berichtet das Zentrale Statistische Amt in Budapest am Donnerstag. Die Industrie erlebte insbesondere als Folge geschrumpfter Exportmöglichkeiten mit 22 Prozent einen Absturz. Die Zahl der Beschäftigten ging um 2,1 Prozent zurück, die Arbeitslosenquote erhöhte sich auf 9,7 Prozent. Zugleich stieg der Nominalwert der Einkommen in geringem Umfang, die Realeinkommen dagegen sanken 2,7 Prozent bei einem Anstieg der Verbraucherpreise um 3 Prozent. Der Umsatz des Einzelhandels ging in den ersten drei Monaten 2009 um 3,2 Prozent zurück.