Die Gemeinden Villány und Nagyharsány im Süden Ungarns erinnern am 15. August 2020 mit einer kleinen Feier und der Einweihung von Gedenktafeln an den 333. Jahrestag einer sehr denkwürdigen Schlacht: am 12. August 1687 besiegten in der Schlacht am Berg Harsány unweit von Mohács während des Großen Türkenkrieges die Truppen der Heiligen Liga unter Prinz Eugen von Savoyen das Heer des Osmanischen Reiches unter Sultan Süleyman II.
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Die Schlacht wird als zweite Schlacht von Mohács bezeichnet und erinnert damit an die erste Schlacht bei Mohács, als das Königliche Heer von Ungarn am 2. August 1526 gegen das Heer der eindringenden Osmanen unter Süleyman I. eine vernichtende Niederlage erlitt. Die Türken konnten wenig später große Teile des Landes erobern. Das Königreich Ungarn zerfiel 1541 in drei Teile, denn die Schlacht bei Mohács verschaffte den Habsburgern ein größeres Herrschaftsgebiet bis weit nach Ungarn hinein. Das freie Rest-Ungarn wurde als Königliches Ungarn bezeichnet, seine Hauptstadt war Pozsony, das heutige Bratislava.
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Der Große Türkenkrieg begann 1683 mit der Belagerung Wiens und führte schließlich zur entscheidenden zweiten Schlacht bei Mohács mit einer 50 Tausend Mann starken kaiserlichen Streitmacht unter Karl von Lothringen und einem 60 Tausend Mann starken osmanischen Heer. Die Niederlage stürzte das Osmanische Reich in eine innenpolitische Krise, die Türken zogen sich nach 160 Jahren Fremdherrschaft aus Ungarn zurück. Die Schlacht am Berg Harsány wurde zu einem Symbol der Freiheit für Ungarn.
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In Erinnerung an diese denkwürdige Schlacht findet am 15. August um 17.30 Uhr in Anwesenheit u.a. des Verteidigungsattaché an der Deutschen Botschaft, Oberstleutnant Uwe Zvonar, sowie der Bürgermeister der Gemeinden Villány und Nagyharsány eine Feier im Gedenkpark von Nagyharsány statt:
17.30 Uhr: Begrüßung der Gäste, ökumenischer Gottesdienst, Gedenkansprachen, Einweihung neuer Informationstafel im Park, Kranzniederlegung „Il Silencio“
18.15 Uhr: Vorführung historischer Kriegsspiele
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Der Gedenkpark besteht seit 2014, im Jahr 2018 ließ die Deutsche Botschaft die Skulptur „Begegnungen“ der Künstlerin Caroline Schwarzhuber errichten. In diesem Jahr werden zwei Tafeln aufgestellt, die an die Ereignisse von 1687 mit historischen Fakten erinnern. Die Tafeln wurden in Zusammenarbeit mit dem Militärhistorischen Museum der ungarischen Streitkräfte und den Gemeinden Nagyharsány und Villány auf Initiative des Militärattaché-Stabes der Deutschen Botschaft Budapest gestaltet, sowie finanziell unterstützt.
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