Die Wirtschaftskrise hat das Bauwesen im südwestungarischen Komitat Baranya deutlich zurückgeworfen. Hinzu kommt, dass beim Wohnungsbau bereits seit de3m Jahr 2000 bedeutende Schwankungen zu beobachten waren, schreibt die Regionalzeitung „Dunántúli Napló“ am Dienstag. Nachdem anfangs immer mehr Wohnungen gebaut wurden, gab es einen schweren Bruch in der Entwicklung, habe das Zentrale Statistische Amt ermittelt..
Wie das Blatt hervorhebt, trat der Rückgang in Südwestungarn ein Jahr früher ein als im übrigen Ungarn. Aber auch das traf nicht überall zu. In der Region Mohács stieg das Tempo im Wohnungsbau, während es anderenorts bereits zurückfiel. Nach einer leichten Belebung 2007 brachte das danach folgende erste Krisenjahr einen Absturz. Es wurden fast 20 Prozent weniger Wohnungen gebaut.
Am Komitatssitz Pécs wurden die meisten Wohnungen gebaut. Die Stadt ist durch ihre Bedeutung bestimmend für Süd-Transdanubien. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl jedoch blieb Pécs gegenüber anderen Kommunen wie etwa Fonyód, Siófok und Balatonföldvár am Südufer des Balaton weit zurück.
Beinahe alle Wohnungen, die seit dem Jahr 2000 in der Baranya erbaut wurden, sind mit einem Badezimmer ausgestattet, nur ein Prozent haben keinen Komfort. Gasanschluss an das Leitungsnetz fehlt bei 20 Prozent der Wohnungen aus diesem Zeitraum und ein Viertel der neuen Wohnungen ist nicht an die Kanalisation angeschlossen.