Der Garten im Herbst

Feldsalat für die Frühjahrsernte, Basilikum überwintern, frische Minze im Winter, Kürbis ernten, Tomaten nachreifen lassen, schweren Boden umgraben, Samenstände abschneiden, frisches Laub ernten, Paprika auch nach dem Frost ernten, Unkraut zwischen Wintergemüse zupfen, Kohlrabi ernten und lagern, Basilikum überwintern, Knoblauch stecken, Einfrieren oder Einkochen, Wein und Kiwis gezielt entlauben, Nacherntepflege bei Erdbeeren, Birnen nachreifen lassen, Herbstpflege für Beerensträucher, Apfelsorten richtig lagern, Mondkalender im Oktober und November 2020 uvm.

Herbstdekoration mit Stroh und Kürbissen

Gemüsegarten

Feldsalat für die Frühjahrsernte

Wollen Sie im Frühjahr frischen Feldsalat ernten, müssen Sie jetzt die Aussaat vornehmen. Besser als die Direktsaat funktioniert die Vorkultur in Multitopfplatten oder kleinen Töpfen. Säen Sie dafür ca. fünf bis sieben Samen in jedes Töpfchen. Nach vier bis fünf Wochen sind die Ballen ausreichend durchwurzelt und bereit zum Auspflanzen. Der Vorteil einer Vorkultur ist, dass Sie sich das Vereinzeln sparen und die Pflänzchen einen Wachstumsvorsprung gegenüber Unkräutern haben.

Basilikum überwintern

Eine Überwinterung des empfindlichen Genoveser Basilikums ist durchaus auf der Fensterbank möglich, jedoch nicht ganz leicht. Einfacher gelingt sie bei den genügsamen Strauchbasilikum-Sorten wie ‘African Blue’, ‘Cuba’ oder ‘Gorbatschow’. Denn gut verholzte Pflanzen können Sie im Herbst zurückschneiden und sogar dunkel bei 10–12 °C überwintern. Dabei die Pflanze weiterhin regelmäßig, aber sehr sparsam gießen.

Frische Minze im Winter

Sofern Sie auch im Winter einen frischen Pfefferminztee trinken möchten, können Sie dafür jetzt Pflanzen am Fenster anziehen. Trennen Sie dafür die Ausläufer ab und teilen Sie diese so, dass jedes Stück mindestens drei bewurzelte Knoten besitzt. Pflanzen Sie die Stücke anschließend in Töpfe und halten Sie die Erde leicht feucht. Innerhalb weniger Wochen treiben die Pflanzen aus, und Sie können die frischen Blätter ernten.

Kürbis ernten

Ein Kürbis ist erntereif, wenn der Stiel trocken ist und der Kürbis beim Klopfen hohl klingt. Je mehr trockene und warme Tage der Kürbis hatte, desto länger können Sie ihn lagern. Achten Sie bei der Ernte auch darauf, ca. 5–10 cm vom Stiel an der Frucht zu belassen. Dadurch verlängert sich die Haltbarkeit zusätzlich.

Tomaten nachreifen lassen

Sobald die Temperaturen nachts unter 10 °C fallen, reifen Tomaten nicht mehr richtig. Ernten Sie deshalb die letzten Früchte und lassen Sie sie nachreifen. Optimal gelingt das bei 18–20°C und einer hohen Luftfeuchtigkeit. Gut geeignet ist dafür ein feuchter Tontopf samt Deckel.

Schweren Boden umgraben

Schwere, nasse Böden können im Herbst umgegraben werden. Gut geeignet ist das sogenannte Holländern, bei dem der Boden zwei Spatenblätter tief umgegraben wird. Das erfordert jedoch eine systematische Herangehensweise, damit Ober- und Unterboden nicht durcheinander geraten. Heben Sie zuerst den Oberboden eines etwa 50 cm breiten Streifens spatentief aus und werfen Sie den Aushub zur Seite. Nun lockern Sie den Unterboden dieses Streifens. Danach tragen Sie den Oberboden des nachfolgenden Streifens ab und werfen ihn auf den gelockerten Unterboden des ersten Streifens. So verfahren Sie weiter, bis die gewünschte Fläche bearbeitet ist. Zum Schluss nur noch den Oberboden des ersten Streifens auf den letzten aufbringen.

Samenstände abschneiden, frisches Laub ernten

Fenchel sitzt jetzt voller Samen. Zur Ernte sollten Sie die ganzen Triebe bodennah abschneiden und anschließend an einem warmen, luftigen Ort zum Trocknen hinlegen, sofern Sie die Samen verwenden möchten. Schon bald nach diesem Rückschnitt treiben die Pflanzen wieder aus, und Sie können den ganzen Winter über frisches Fenchellaub ernten.

Paprika auch nach dem Frost ernten

Die Erntezeit für Paprika ist lang und dauert in der Regel bis zum ersten Frost. Aber auch darüber hinaus können Sie noch weiterernten, allerdings müssen Sie die Pflanzen dann in kalten Nächten mit einer dicken Lage Vlies schützen. So können Sie die Erntezeit noch einmal um zwei bis drei Wochen verlängern. Klarer Vorteil: Auch die letzten Früchte können richtig ausreifen und ihr volles Aroma entwickeln.

Unkraut zwischen Wintergemüse zupfen

Die Saat von Spinat, Feldsalat und Winterportulak sollte mittlerweile gekeimt sein. Unkraut, das zwischen den Sämlingen sprießt, sollten Sie nur noch herauszupfen. Mit der Hacke würden Sie die Gemüsepflänzchen verletzen.

Kohlrabi ernten und lagern

Bevor die ersten größeren Kälteeinbrüche auftreten, müssen Sie den Kohlrabi ernten, wobei späte Sorten auch leichte Fröste vertragen. Ziehen Sie die Pflanzen am besten samt Wurzel aus dem Boden, so reduzieren Sie die Ausbreitung von Kohlkrankheiten im Boden. Zur Aufbewahrung im Kühlschrank müssen Sie die Blätter und Wurzeln entfernen.

Basilikum überwintern

Das klassische Basilikum im Haus zu überwintern, wenn es zuvor im Garten stand, ist nahezu unmöglich. Erfolg versprechender sind da Strauchbasilikum-Sorten wie ‘African Blue’, ‘Cuba’ oder ‘Gorbatschow’. Als Überwinterungsplatz eignet sich ein heller und kühler Raum mit einer Temperatur zwischen 8 und 12 °C. Gießen Sie die Pflanzen den Winter über regelmäßig, aber sehr sparsam.

Knoblauch stecken

Stecken Sie bereits jetzt Knoblauch, dann können Sie im nächsten Jahr deutlich dickere Knollen ernten als bei einer Frühjahrspflanzung. Allerdings hat auch das Pflanzgut entscheidenden Einfluss auf die Erntequalität. So werden kleine Zehen auch nur kleine Knollen liefern, große Zehen hingegen auch große Knollen. Als Standort empfiehlt sich ein vollsonniger Platz mit humosem Boden. Eine Düngung ist erst im Frühjahr nötig, am besten mit Kompost.

Obstgarten

Einfrieren oder einkochen

Pflaumen, Zwetschen, Renekloden, Mirabellen – häufig hängen die Bäume so voller Früchte, dass man sie frisch gar nicht verzehren kann. Da bietet sich das Einfrieren oder Einkochen an. Jedoch sind die beiden Methoden nicht gleichermaßen geeignet. So können Sie Zwetschen gut einfrieren, Pflaumen, Mirabellen und Renekloden dagegen weniger. Denn sie werden nach dem Auftauen matschig und zerfallen. Dafür eignen sie sich gut zum Einkochen.

Wein und Kiwis gezielt entlauben

Nach dem Sommerschnitt im August sollten Sie bei Ihren Weinreben und Kiwis jetzt noch mal nachschauen, ob die Früchte ausreichend Sonne abbekommen. Falls nicht, greifen Sie noch mal zur Schere und entfernen Sie gezielt alle Blätter, die Früchte beschatten. So sorgen Sie dafür, dass die Reife in den kommenden Wochen nicht beeinträchtigt wird und die Früchte süß und aromatisch werden.

Nacherntepflege bei Erdbeeren

Falls noch nicht geschehen, sollten Sie spätestens jetzt die Ausläufer abschneiden. Entfernen Sie bei der Gelegenheit auch gleich alle Unkräuter. Da die Pflanzen zu dieser Zeit bereits die Blütenknospen für das nächste Jahr anlegen, vertragen sie noch mal eine letzte Düngung. Verwenden Sie dafür entweder einen speziellen Beerendünger aus dem Handel oder ca. 5 l Kompost plus 60–80 g/m² Hornspäne.

Birnen nachreifen lassen

Verpassen Sie bei Birnen nicht den idealen Pflückzeitpunkt, denn sonst werden die Früchte schnell mehlig. Gerade bei Sorten, bei denen kein Farbumschlag stattfindet, ist das schnell mal passiert. Zudem können Sie die weichen Früchte kaum ohne Druckstellen vom Baum holen. Ernten Sie Birnen daher am besten, solange sie noch fest sind, und lassen Sie sie anschließend nachreifen. Je nach Sorte und Lagerbedingungen (von zimmerwarm bis kühl) kann es von einer Woche bis zu mehreren Monaten dauern, bis die Früchte bei leichtem Druck etwas nachgeben und genussreif sind.

Herbstpflege für Beerensträucher

Bevor der Winter kommt, sollten Sie im Obstgarten noch ein paar Pflegearbeiten erledigen. Bei Johannisbeeren sollten Sie schwache und krumme Triebe entfernen. Schneiden Sie abgetragene Ruten von Sommerhimbeeren ganz ab und lichten Sie die neuen Triebe auf sieben bis zehn Stück pro Meter aus. Bei Brombeeren sollten Sie ebenfalls überzählige Triebe entfernen und bei Stachelbeeren von Mehltau befallene Zweige ausschneiden.

Apfelsorten richtig lagern

Lagern Sie Herbstäpfel wie ‘Holsteiner Cox’ oder ‘Gravensteiner’ nicht zusammen mit späten Sorten wie ‘Boskoop’ oder ‘Gloster’. Denn die reiferen Äpfel bilden Ethylen, das den Reifeprozess bei den Sorten beschleunigt, die länger lagern sollen. Lagern Sie Äpfel am besten bei 6–8 °C und hoher Luftfeuchtigkeit.

Gärtnern mit dem Mond im Oktober 2020

Fruchttage: 4, 5, 11, 14, 21, 22, 31. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 6, 7, 8, 15, 16, 17, 23, 24, 25. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 9, 10, 18, 26, 27. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 1, 2, 3, 11, 12, 19, 20, 28, 29, 30. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.

Gärtnern mit dem Mond im November 2020

Fruchttage: 1, 9, 10, 18, 19, 27, 28. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 2, 3, 4, 11, 12, 13, 20, 21, 29, 30. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 5, 6, 15, 22, 23, 24. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 7, 8, 16, 17, 25, 26. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.

Stammtisch für Hobbygärtner

Der Stammtisch für Hobbygärtner und Naturfreunde findet im Oktober und November jeden Mittwoch ab 19 Uhr im Restaurant Vadas Csarda in Zalacsány direkt am Kreisverkehr statt.

Aktuelles aus dem Tomatenparadies

An unserem Stand auf den Märkten in Heviz und Káptalantóti gibt es auch das Elixier aus der Jiaogulan Pflanze aus eigenem Anbau. Pflanzen aus eigenem Anbau, ohne Pestizide oder Düngemittel gibt es auf Anfrage.

In unserem Angebot sind weiterhin naturbelassene Marmeladen aus Wild- und Kulturfrüchten ohne Zucker und Konservierungsmittel. Frucht- und Gewürzessig aus naturreinem Apfelessig, Knoblauch- Ingwer Elixier, Prostata- und Diabetes-Elixier, Holunderblüten-, Lavendel-, Minze-, Melisse-, Ingwer-, Spitzwegerich und Husten-Sirup, Sanddorn-, Aprikosen-, Wildweichsel- und Aronia Sirup ohne Zucker, mit Stevia gesüßt. Alle Produkte werden ohne Konservierungsmittel hergestellt. Unsere Gelees, Sirups und Säfte sind 100% Natur.

Natürliche Pflanzenstärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ. Die Lebensmittel können auf den Märkten probiert und gekauft werden. Die Pflanzenstärkungs- und Hilfsmittel, getrocknete Brennesseln, Schafgarbe und Schachtelhalm als Tee und als Pflanzenhilfsmittel, sowie das für Haustiere und Nützlinge ungiftige Ferramol zur Schneckenbekämpfung, bringe ich gerne nach telefonischer Absprache zum jeweiligen Markt mit.

Markttage

Jeden Sonntag auf dem Ökomarkt in Káptalantóti von 8 bis 13 Uhr. In Heviz sind wir ab 1. November 2020 samstags von 8 bis 13 Uhr, sowie donnerstags von 12 Uhr bis 18 Uhr.

Informationen

Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
www.tomatenparadies.gmxhome.de