Budapest (MTI) Zum 125. Geburtstag des ungarischen Komponisten und Musiklehrers Zoltan Kodaly (1882-1967) finden während dem ganzen Jahr kulturelle Anlässe statt. Kulturminister Istvan Hiller und Aussenministerin Kinga Göncz haben die Programm-Serie am Dienstag in Budapest in der „Kodaly-Gedenkstätte und Achiv“ eröffnet.
Das Jubiläum, das mit dem 40. Todesjahr des Komponisten zusammenfällt, wird in Ungarn wie auch im Ausland unter dem Titel „Kodaly-Jahr“ begangen. Als erster Höhepunkt spielt die Ungarische Nationalphilharmonie am 16. März im Budapester Palast der Künste die Werke „20 ungarische Folkslieder“, „Doppeltanz von Kallo“ und „Te Deum von Budavar“. Mit dem Konzert wird auch das Budapester Frühlingsfestival eröffnet.
Auch die Frühlings- und Sommerfestivals in Kodalys Heimatstadt Kecskemet (Zentralungarn) konzentrieren sich auf das Kodalys Werk und seine international bekannte Lehrmethode. In Kecskemet wird das „Kodaly-Bartok World Orchestra“ junger Musikern während einer internationalen Tournee ab dem 20. Juli Proben abhalten. Die Programm-Serie schliesst am 17. Dezember in Kecskemet mit einer Preisverleihung für die Gewinner des Kodaly-Wettbewerbs, der in der Region der Karpaten stattfindet.
Auch im Ausland wird das Kodaly-Jahr mit verschiedenen Anlässen begangen. So finden in Deutschland während der Frühlingssaison verschiedene Abendprogramme unter dem Stichwort „Ungarischer Akzent“ statt, und an der Columbus University in Ohio (USA) widmet sich im August ein internationales Symposium dem Komponisten. Das ungarische Aussenministerium finanziert eine Wanderausstellung über Kodaly mit, ebenso Konzerte in Washington, Belgrad, Teheran und Athen wie auch Seminare in Kopenhagen und Seoul.
Das Programm zum Kodaly-Jahr kann ab dem 19. März in Ungarisch und Englisch auf der Website www.kodaly125.hu abgerufen werden.