Mit empfindlichen Einbußen rechnen die Kommunen rund um den Balaton in diesem Jahr. Grund dafür ist das Wegfallen der staatlichen Subventionen, die neben der Fremdenverkehrssteuer in die Kassen der Selbstverwaltungen fließen, berichtet die Zeitung „Népszabadság“. Deshalb könnten sich die Ferien am Ufer des größten Sees in Mitteleuropa verteuern, hieß es. Die Kommunen würden nämlich auf den Entzug staatlicher Mittel mit Steuererhöhung reagieren.
Etwa anderthalb Milliarden Forint (rund 5,6 Millionen Euro) gingen der Erholungsregion am Balaton durch die Regierungsentscheidung verloren, sagte der Bürgermeister von Siófok, Árpád Balázs, der auch dem Zusammenschluss der Kommunen in der Region, dem Balaton Verband, vorsteht. Der Ausfall der Einnahmen gefährde nicht nur die Erfüllung der obligatorischen kommunalen Aufgaben, sagte er. Er könne sie auch in ihrer Wettbewerbsfähigkeit zurückwerfen. Wenn es kein Geld für Entwicklung gebe, werde früher oder später auch der Fremdenverkehr zurückgehen.