Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen fallen, kann dies nicht nur große Auswirkungen auf das Gemüt haben, sondern auch auf unseren Körper. Von Mensch zu Mensch ist dies natürlich unterschiedlich. Während manchen die Umstellung auf die kältere Jahreszeit leicht fällt, haben andere mit Winterdepressionen oder Erkältungen zu kämpfen.
Das muss aber nicht sein. Es gibt ein paar Dinge, die man selbst tun kann, um besser durch die grauen Monate zu kommen.
Ernährung ist Medizin
Dass eine ausgewogene Ernährung die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden fördert, ist kein Geheimnis. Im Winter ist die Aufnahme von ausreichend Vitaminen und Nährstoffen jedoch wichtiger als denn je. Kürzere Sonnentage, Heizungsluft und Kälte stressen unser Immunsystem und machen uns anfälliger für Krankheiten. Winterobst und -gemüse wie Zitrusfrüchte und Kohlgemüse aus dem eigenen Anbau enthalten jede Menge Vitamin C und schützen den Körper so vor freien Radikalen. Rosenkohl liefert dabei um das Doppelte an Vitamin C als Orangen. Auch rote Beete ist nun eine schlaue Wahl. Die roten Knollen enthalten jede Menge Kalium und Eisen. Wer einen Entsafter hat, presst sich jeden Morgen einen Saft und fügt gleich etwas Ingwer und Spinat hinzu.
Bewegung für das Immunsystem
Auch wenn man sich an kalten Tagen am liebsten von morgens bis abends unter der Bettdecke verkriechen will – um gesund durch den Winter zu kommen, sollte man auf keinen Fall aufhören sich zu bewegen. Dabei muss es gar nicht zu anstrengend sein. Gerade Menschen, die viel sitzen, sollten kleine Übungen wie Yoga in ihre tägliche Routine einbauen. Dies ist natürlich nicht nur im Winter von Vorteil, sondern das ganze Jahr über. Besonders Menschen, die im Büro arbeiten oder Pokerspieler profitieren von diskreten Stretching-Übungen, die sogar während des Sitzens ausgeführt werden können. Nicht zu verachten sind auch die Glückshormone, die nach körperlichen Aktivitäten die Stimmung anheben.
Zeit für Achtsamkeit
Nicht umsonst wird der Winter auch als die Zeit der Besinnung angesehen. Denn jetzt kommt die Welt ein wenig zur Ruhe und das Leben spielt sich vermehrt in den eigenen vier Wänden ab. Nun ist auch ein perfekter Zeitpunkt, das Jahr Revue passieren zu lassen, zu reflektieren und sich um das eigene Seelenwohl zu kümmern. Hier gibt es verschiedene Methoden, die uns dabei helfen können, Klarheit zu schaffen und innerliche Balance herzustellen. Bei manchen Menschen ist das Niederschreiben von Gedanken besonders effektiv. Anderen hilft es dagegen, regelmäßig zu meditieren, zum Beispiel kurz nach dem Aufstehen oder vor dem Schlafengehen. Viele Studien belegen nämlich, dass Menschen mit weniger Stress auch weniger anfällig für etwaige Krankheiten sind.
Glücklicher mit Hobbys
Es gibt etliche Studien, die bestätigen, dass Menschen, die leidenschaftlich einem Hobby nachgehen, glücklicher sind. In einer von ihnen wurden mehr als 11.000 Teilnehmer zu ihren Freizeitaktivitäten und ihrer Lebenszufriedenheit befragt. Hobbys helfen uns dabei, Stress abzubauen und unsere Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Dabei ist es völlig egal, welcher Beschäftigung man nachgeht. Die Hauptsache ist, dass man währenddessen die Zeit vergisst und sich nicht mit den Sorgen des Alltags beschäftigt. Dies passiert besonders dann, wenn es sich um ein kreatives Hobby wie Malen, Stricken, Musizieren oder Kochen handelt. Möchte man sich ein neues Hobby zulegen, sollte man sich jedoch keineswegs zu stark unter Druck setzen. Es sollte nämlich niemals um das Endergebnis gehen, sondern allein den Prozess an sich.
Entspannung für den Körper
Ist der Körper entspannt, hilft dies meistens auch der Seele und unserem Immunsystem. Deswegen sollte man sich gerade in der Winterzeit heiße Bäder und Massagen gönnen. Zu empfehlen sind hier Badezusätze und Öle mit natürlichen Pflanzenextrakten, denen eine beruhigende und entspannende Wirkung nachgesagt wird. Dazu gehören zum Beispiel Baldrian, Zedernholz und Jasmin. Ein regelrechter Immunsystem-Booster sind auch regelmäßige Saunagänge. Kombiniert man diese mit kalten Duschen, wird der Kreislauf richtig auf Trab gebracht. Auch die Atmungsorgane gehen in der Saune regelrecht auf, sodass aufkommenden Erkältungen gleich der Gar ausgemacht wird. Menschen, die im Winter unter trockener Haut leiden, sollten das abschließende Eincremen nicht vergessen.
Nimmt man sich die oben genannten Tipps zu Herzen, steht einem gesunden Winter fast nichts mehr im Weg.