Budapest (MTI) Vom 8. bis zum 10. März findet in Budapest eine Konferenz über den Holocaust als Filmthema statt, wie die Veranstalter MTI am Samstag mitteilten.
Bei der vom Nationalen Filmarchiv Ungarns, dem deutschen Fritz Bauer-Institut und dem Deutschen Filminstitut organisierten Konferenz werden Spiel- und Dokumentarfilme zur Besetzung Ungarns durch die Nazis 1944 bis1945 und zur Deportation von rund 500’000 ungarischen Juden in Todeslager gezeigt, wie Pressesprecherin Katalin Fejes sagte. Der erste Film ist „Der Frühling kommt nach Budapest“ von Felix Mariassy (1955) über die letzten Tage der deutschen Besatzung. Mit dem Film „Vater“ (1966) wird ein weniger bekanntes Werk des Oskargewinners Istvan Szabo gezeigt, bei dem es um einen jungen Mann geht, der seinen Vater als Helden und als Retter ungarischer Juden sieht.
Das Konferenzprogramm beinhalte auch Lesungen und Dokumentarfilme, so Fejes. Eine ähnliche Konferenz 2004 in Wien habe internationale Filmhistoriker, Holocaust-Forscher und Experten für Filmarchive zusammengebracht, um den österreichischen Holocaust 1938 bis 1945 zu diskutieren.