Ungeachtet der per Ausschreibung gewonnenen EU-Fördermittel könnte Balatonlelle auf den Bau von Spaßbad und Freilichtbühne verzichten. Das Abgeordnetengremium beschloss einem Bericht des Internetportals sonline.hu zufolge, dass die Mittel lieber verloren gehen sollen, falls es nicht gelingt, für die Beschaffung der Eigenmittel ein Wassergrundstück zu verkaufen. Die Stadt wolle ihr Budget nicht mit einem weiteren Kredit belasten.
Bürgermeister István Kenész zeigte sich jedoch nicht mit dem Mehrheitsvotum der Abgeordneten einverstanden. Die Pläne, die bei der Ausschreibung erfolgreich waren, müssten unbedingt realisiert werden, meint das Stadtoberhaupt. Bei beiden Investitionen handele es sich um Entwicklungen, die Einnahmen versprechen.
Die Hälfte der Investitionssumme von 266 Millionen Forint (etwa eine Million Euro) würde durch Fördermittel gedeckt. Für die andere Hälfte würde die Stadt einen Kredit bis maximal 60 Millionen Forint aufnehmen. Der Rest von 72 Millionen müsste aus dem Grundstücksverkauf kommen.