Die ungarische Wirtschaft hat im Januar auf einigen Gebieten Wachstum erzielt, berichtet das Zentrale Statistische Amt. Dies sei vor allem der niedrigen Basis des Vorjahres zu danken. Die Industrieproduktion übertraf die vom Vergleichsmonat 2009 um 3,4 Prozent, und zwar in erster Linie als Folge einer 13-prozentigen Zunahme des Exports. Der Wert aller Ausfuhren in Euro stieg um 15, der Import um 2,7 Prozent, so dass im Warenverkehr ein Aktiv von 290 Millionen Euro entstand.
Ungeachtet der niedrigen Ausgangsbasis hat sich die Produktion der Bauindustrie und der Industrie-Absatz im Inland weiter verringert (13,5 bzw. 12,6 Prozent). Im Zeitraum von November 2009 bis Januar 2010 blieb die Zahl der Beschäftigten im Durchschnitt um 2,4 Prozent unter der vor einem Jahr, während sich die Arbeitslosigkeit im Januar auf 10,9 Prozent erhöhte. Der reale Wert der Nettoeinkommen wuchs im Januar um 6,1 Prozent. Dabei spielte die Veränderung der Steuern ebenso eine Rolle wie die Auszahlung des ersten Teils der Einkommenszulagen in der Haushaltssphäre. Die Verbraucherpreise stiegen im Januar um 6,4 und im Februar um 5,7 Prozent.