Noch immer Hochwasser in Ungarn

Vor allem Nordostungarn ist noch immer im Griff der Hochwasserkatastrophe, berichten ungarische Medien. Die Straßenverbindungen zu etlichen Siedlungen des Komitats Borsod-Abaúj-Zemplén bleiben unterbrochen, landesweit befinden sich Dutzende Siedlungen in unmittelbarer Gefahr. Auf einer Länge von rund 2000 Kilometern arbeiten etwa 5000 Menschen an den Deichen der angeschwollenen Flüsse. Im Eisenbahnverkehr hat sich unterdessen die Lage verschlechtert. Auf mehreren Linien fahren die Züge mit beträchtlichen Verspätungen, vielerorts müssen Busse als Ersatz für den Schienenverkehr fahren.

Unterdessen versicherte der Regierungssprecher, dass für den Hochwasserschutz so viel Geld zur Verfügung stehen wird, wie notwendig ist. Allein die Getreidebauern mussten wegen der Unwetter der zurückliegenden Tage und Wochen bislang bis zu 20 Milliarden Forint (fast 73 Millionen Euro) Einbußen hinnehmen.