Der Wasserversorger des Komitatszentrums Pécs hat am Dienstag (8.6.) zehn Kommunen in der Umgebung angedroht, die Lieferung von Trinkwasser einzuschränken. Das Unternehmen Tettye Forrásház AG beruft sich mit seiner Ankündigung darauf, dass der Vorgänger mit französischer Beteiligung 164 Millionen Forint Schulden bei ihm habe, aber gleichzeitig bei den Kommunen für die Versorgung mit Wasser kassiere. Die Stadt Pécs hatte im Herbst vorigen Jahres den Betrieb des Wasserwerks mit Gewalt übernommen, wobei aber die Verträge mit den umliegenden Kommunen beim alten Versorger blieben. Beide Unternehmen führen seitdem in mehreren Verfahren gerichtliche Auseinandersetzungen.
Im aktuellen Fall weist die Pécser Wasserwerk AG, Vorgängerin des Tettye Forrásház, die Forderung zurück, da keine schriftliche Vertragsbeziehung bestehe. Die Seiten hätten sich bisher nicht einmal über die Größenordnung der Summe einigen können, hieß es in einer Stellungnahme des Unternehmens, an dem der französische Konzern Suez beteiligt ist.
Die Brunnen mit den Wasservorräten gehörten jedoch gemeinsam den Kommunen und der Stadt Pécs, Tettye verfüge über kein rechtskräftiges Wasserrecht dafür.Die Wasserwerk AG bietet sich jedoch als Vermittler für Lösung des Problems an. Die Androhung einer unberechtigten Einschränkung der Trinkwasserversorgung sei sehr unfreundlich und einer Beilegung des Streits nicht förderlich.