Gründüngung, Stecklinge, Schattenblüher- und Rosenpflege, Gärtnern mit dem Mond im Juli
Der Garten im Juli
Auch im Juli zeigt sich der Garten von seiner schönsten Seite – endlich Hochsommer. Die Staudenbeete leuchten in allen erdenklichen Farben und die Luft ist erfüllt vom Duft der Blüten. Abgeblühtes muss nun entfernt und Unkraut gejätet werden. Aber nehmen Sie sich Zeit und genießen Sie ihr grünes Paradies.
Gehen Sie Routinearbeiten gelassen an, machen Sie Pausen und schützen Sie sich vor der Sonne, so sie denn nicht hinter Wolken verborgen ist. Doch bewölkte Tage haben auch ihr gutes. Sie eignen sich zum Beispiel für die Entnahme von Stecklingen. Wie es geht, erfahren Sie in diesem Artikel.
Schwülwarme Sommertage begünstigen leider die Ausbreitung zahlreicher Schädlinge und Pflanzenerkrankungen. Auch wenn der endlose Kampf gegen die Plagegeister schier aussichtslos scheint, es besteht kein Grund, die Flinte vorzeitig ins Korn zu werfen. Das Zauberwort heißt Vielfalt. Je mehr unterschiedliche Pflanzen in ihrem Garten gedeihen, umso mehr nützliche Organismen werden sich einstellen, die Ihnen einen Großteil der Arbeit abnehmen. Dazu bedarf es zwar besonders am Anfang etwas Zeit und einer gewissen Beharrlichkeit, aber es lohnt sich.
Gründüngung – der Natur abgeschaut
Während der Wachstumsperiode im Sommer können Sie immer wieder einmal eine rasch wachsende Gründüngung wie Senf, Bockshornklee oder Buchweizen einsäen. Auch ein Boden, auf dem im Herbst Bäume oder Sträucher gepflanzt werden sollen, profitiert von einer ein- bis zweimonatigen Gründüngung.
Besonders nützlich sind Gründüngungen, die im Spätsommer ausgesät den Winter über wachsen und erst im Frühjahr in den Boden eingearbeitet werden. Läge das Land brach, würden Nährstoffe größtenteils ausgeschwemmt werden, Gründüngerpflanzen binden diese, so dass sie dem Boden wieder zugeführt werden können.
Besonders gut tut es dem Boden, wenn er ein ganzes Jahr lang unter einer Gründüngung ruhen kann. Planen Sie ein solches Aus-Jahr in den Fruchtwechsel Ihres Gartens ein. Gründüngungen können übrigens auch optisch sehr ansprechend sein.
Stecklinge von Balkonpflanzen
Schneiden Sie Stecklinge von Ihren Lieblings-Balkonpflanzen. Besonders, wenn nicht genügend Platz zur Überwinterung vorhanden ist. Schneiden Sie 10 cm lange, nicht blühende Triebe oberhalb eines Auges von der Mutterpflanze ab. Entfernen Sie die unteren Blätter und stutzen Sie den Steckling auf etwa 3–5 Blattpaare. Machen Sie dazu einen glatten Schnitt etwa 1,5 cm unterhalb des Blatts oder Blattpaares.
Den Steckling sofort in ein mit Aussaaterde gefülltes Töpfchen stecken, angießen und mit einer Folienhaube schützen.
Für diese Art der Vermehrung eignen sich Fuchsien, Pelargonien, Zitronen-Thymian und andere frostempfindliche Stauden.
Blütengehölze aus Stecklingen
Stecklinge können Sie von Blättern (Blattstecklinge), Wurzeln (Wurzelstecklinge), Trieben (Triebstecklinge) oder Triebspitzen (Kopfstecklinge) der Mutterpflanze abnehmen. Verwenden Sie aber kein Pflanzenmaterial, das beschädigt ist oder Spuren von Krankheiten aufweist. Auch Triebe mit Blütenknospen oder Blüten eignen sich nicht.
Kopfstecklinge schneiden Sie in einer Länge von 5-10 cm vom Ende des Triebes ab. Hierfür verwenden Sie ein sauberes, scharfes Messer oder eine Gartenschere. Geschnitten wird einen Zentimeter unterhalb eines Blattknotens. Dabei sollten mindestens zwei Knospen und zwei bis vier Blätter am Steckling verbleiben. Mit Triebstecklingen verfahren Sie genauso; Blattstecklinge müssen einen ausreichend langen Blattstiel haben.
Stecklinge bewurzeln
Schneiden Sie Stecklinge nur, wenn Sie diese sofort wieder einsetzen können. Werden sie zu lange an der Luft gelagert, trocknen die Schnittstellen aus. Füllen Sie also zunächst einen Topf oder eine Saatschale mit Aussaat- oder Stecklingserde, drücken Sie das Substrat leicht an und streichen es glatt.
Nun stecken Sie die Stecklinge in das Substrat. Beim Setzen darauf achten, dass die untersten Blätter keinen Bodenkontakt haben. Die Erde wird nun mit einem feinen Wasserstrahl angegossen und der Topf oder die Schale mit einer Folie geschützt. Diese darf jedoch die Pflanzen nicht berühren und wird deshalb mit Stäbchen oder Bögen gestützt.
Das optimale Klima für die weitere Entwicklung der jungen Pflanzen bietet ein warmer und heller Ort. Kontrollieren Sie regelmäßig auf Pilzbefall und Schimmel, denn Pilze fühlen sich bei hoher Luftfeuchtigkeit und Wärme ebenfalls sehr wohl. Kranke Stecklinge sind sofort zu entfernen.
Schattenblüher- und Rosenpflege
Fuchsien
Fuchsien sind mit die bekanntesten und beliebtesten Beet- und Balkonpflanzen. Ihr großer Vorteil: Sie gedeihen problemlos auch im Schatten. Fuchsien gibt es in vielen Sorten, wobei nicht nur die Blüten ins Auge fallen, sondern auch das Laub. Manche haben zwei bis mehrfarbig panaschiertes Laub, das gerade im Schatten besonders auffällt. Fuchsien brauchen nämlich einen schattigen, vor Wind und Regen geschützten Platz auf dem Balkon oder auf der Terrasse. Werden sie regelmäßig gedüngt und gegossen, blühen sie unermüdlich bis in den Herbst. Zum Überwintern können Sie Fuchsien entblättern, das heißt, sie werden zurückgeschnitten und die Blätter entfernt. Nach dieser Behandlung werden sie dunkel über den Winter gebracht – erst im Frühjahr brauchen sie dann wieder Licht und Pflege.
Farbe im Schatten
Auch Fleißige Lieschen fühlen sich im Schatten wohl. Hier entfalten die hübschen Pflanzen ihre ganze Pracht. Die Sortenauswahl ist groß: stark gefüllte Blüten, Miniblüten oder normal große Blüten – für jeden Geschmack findet sich etwas. Die Farbpalette reicht dabei von Weiß und Zartrosa bis zu kräftigem Pink. Seit einiger Zeit gibt es auch verschiedene Gelb- und Orangetöne im Angebot der Gärtnereien. Fleißige Lieschen kann man sehr gut mit Blattschmuckpflanzen vergesellschaften. Grünpflanzen unterstreichen die reinen, klaren Farben der Sommerblüher. In der Pflege sind sie sehr anspruchslos. Düngt und gießt man sie regelmäßig, erfreuen sie den ganzen Sommer über mit ihrer Blütenpracht.
Rosen selbst vermehren
Gärtner veredeln Edelrosen meist mit einer Wildrosen-Unterlage. Ohne Wildrosen geht es jedoch auch: Im Herbst oder Frühwinter schneiden Sie dazu etwa 25 cm lange unverzweigte neue Triebe von Busch- oder Kletterrosen. Entfernen Sie die Blätter und bringen Sie über dem obersten Auge einen kleinen Schrägschnitt an, unter dem niedrigsten Auge setzen sie einen quer geführten Schnitt. An einer geschützten Stelle im Garten eine dünne Furche in den Boden ziehen und eine 2 bis 3 cm dicke Sandschicht darin ausbringen. Die Triebe im Abstand von etwa 15 cm in die Furche setzen und mit Erde auffüllen. Normalerweise sind die Stecklinge bis zum folgenden Frühjahr bewurzelt und lassen sich dann im Herbst auspflanzen.
Rosenpflege im Frühsommer
Wenn Sie bei Ihren Rosen mit Pilzproblemen zu kämpfen haben, sollten Sie etwas dagegen unternehmen. Oft helfen einfach vorbeugende Maßnahmen nicht mehr aus. Gegen Pilzkrankheiten wie Rosenrost und Mehltau gibt es aber neue, umweltverträgliche Mittel von der Firma Neudorff, die sich auch für andere Zierpflanzen und Gemüse eignen. Die Dosierung der Mittel ist einfach und auf kleine Mengen abgestimmt. Wichtig beim Spritzen: Das Laub sollte am Ende tropfnass sein, und die Blätter müssen auch auf der Unterseite benetzt werden. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollten Sie die Behandlung nach 12 Tagen wiederholen. Halten Sie ihre Rosen trotzdem weiterhin im Auge und entsorgen Sie Pflanzenteile, die sichtbar erkrankt sind.
Gärtnern nach dem Mond im Juli
Fruchttage: 6, 7, 13, 14, 15, 23, 24, 25. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 8, 9, 16, 17, 18, 26, 27. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 1, 2, 10, 11, 19, 20, 28, 29. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 3, 4, 5, 12, 21, 22, 30, 31. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.
Stammtisch in Kehida
Der Stammtisch findet im Juli jeden Freitag ab 19.00 Uhr im Restaurant „ Mediterran Ételbàr“ gegenüber dem Thermalbad statt. Der Stammtisch ist unverbindlich und die Küche ausgezeichnet.
Aktuelles aus dem Tomatenparadies
Seit dem 28.03.2010 sind wir mit unseren Produkten wieder jeden Sonntag auf dem Ökomarkt in Káptalantóti von 8 Uhr bis 13 Uhr vertreten und ab dem 24.04.2010 jeden Samstag auf dem neuen Ökomarkt in Tihany auf dem großen Parkplatz. Seit dem 10.04.2010 betreiben wir jeden Samstag auf dem Markt in Szombathely einen Stand mit unseren Produkten unter dem Logo Paradicsomkert Almásháza.
Unser Hofladen ist im Juli wieder Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Mittwochs und am Wochenende nur nach telefonischer Vereinbarung. Im Angebot sind naturbelassene Marmeladen aus Wildfrüchten, Frucht- und Gewürzessig auf Apfel-Kombucha-Basis, Knoblauch- Ingwer-Elixier, Holunder- und Löwenzahnsirup, Gelee und Essig, sowie Säfte, natürliche Pflanzen-, Stärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ.
Natürlich steht Ihnen Öko-Gärtner Walter Schneider für alle Fragen zu Permakultur, Bio Anbau, Tomaten und Paprika persönlich, telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung.
Informationen
Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
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