Angestrebter Neustart im deutschen Eishockey

Sind alle 14 Teams dabei? Wann geht es los? Und wie wird gespielt? Das sind Fragen, die die Deutsche Eishockey Liga am heutigen Donnerstag beantworten will. Der lange unsichere Neustart nach dem frühen Abbruch im März gilt als fast sicher.

Mehr als acht Monate nach dem Abbruch der vergangenen Saison entscheidet die Deutsche Eishockey Liga am heutigen Donnerstag über ihren Neustart.

Im Anschluss an eine Gesellschafterversammlung hat die Liga für 14.00 Uhr zu einer Pressekonferenz in Düsseldorf mit DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke und dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Daniel Hopp eingeladen. Dabei soll es um «Fragen rund um eine neue Saison» gehen.

Nachdem der Saisonauftakt bereits zweimal verschoben wurde, gilt es als fast sicher, dass es doch noch eine Saison 2020/21 geben wird. Der 18. Dezember ist der bislang anvisierte Starttermin. Bekannt werden soll am Donnerstag, ob alle 14 Teams dabei sind und in welchem Modus gespielt wird. «Die Entwicklungen an den Standorten sind zuletzt in die richtige Richtung gegangen. Ich sehe die Möglichkeit, dass alle über die Ziellinie kommen», sagte Hopp, der Gesellschafter der Adler Mannheim, dem «Mannheimer Morgen».

Am Vortag setzten auch die Kölner Haie ein positives Zeichen und gaben bekannt, «ein tragfähiges Konzept für einen verantwortungsvollen Start» in den Spielbetrieb erstellt zu haben.

Am 10. März hatte die DEL ihre Saison als erste deutsche Profiliga aufgrund der Coronavirus-Krise vorzeitig abgebrochen, ohne einen Meister zu küren. Lange stand das deutsche Eishockey still.

In den vergangenen Wochen hatte bereits die deutsche Nationalmannschaft mit dem Deutschland Cup für ein Lebenszeichen gesorgt. Die DEL2 und die Oberligen sind bereits in den Spielbetrieb gestartet. «Es ist ungemein wichtig, dass auch die erste Liga im deutschen Eishockey startet, auch im Hinblick auf die Außendarstellung», sagte der frühere Nationalstürmer Patrick Reimer von den Nürnberg Ice Tigers.

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