Schäden überall am Ufer des Balaton – die Befestigungsanlagen sind Medienberichten zufolge in Gefahr. Risse haben sich gebildet, teilweise ganze Krater. Ursache scheinen vor allem Wettereinflüsse zu sein, die in diesem Jahr besonders hart wirkten. Um die Lage zu stabilisieren und einer weiteren Verschlechterung vorzubeugen, müssten die Kommunen, die für die Ufer zuständig sind, Geld in die Hand nehmen. Geld, das aber besonders in den gegenwärtigen Krisenzeiten fehlt.
Nach den Stürmen der vergangenen Monate seien die Schutzanlagen stellenweise in einem schrecklichen Zustand, erklärte Péter Pécseli, Abschnittsingenieur und Leiter der Balatonfiliale der Wasserdirektion. Umgestürzte Bäume und Wellengang von unerhörter Kraft haben Verwüstungen angerichtet. Spätestens im Frühjahr müssten die Schäden umfassend festgestellt werden.
Auch der Siófoker Bürgermeister und Vorsitzende des Balaton-Verbandes, Árpád Balázs, warnte, die Schutzanlagen nicht aus dem Auge zu verlieren. „Wenn nämlich die EU-Quellen nicht umstrukturiert werden, um größerem Schaden vorbeugen zu können, dann folgt einem wirklich harten Winter das Debakel, wenn um einen zehnfachen Preis gerettet werden muss, was noch zu retten ist.“
Siófok sei in diesem Jahr Hauptangriffsziel der Naturgewalten gewesen. Die beschädigten Schutzanlagen könnten nur für etwa 50 Millionen Forint wiederhergestellt werden. Aber auch die Schutzanlagen von Fonyód und Balatonfenyves gehören zu den größeren Opfern des Wellengangs.