Rotschlamm-Katastrophe: Regierung zahlt für Schäden

Ungarns Regierung will für die Verluste der Bevölkerung durch die Umweltkatastrophe bei Ajka (Komitat Veszprém) aufkommen. So könne bis zum Juli kommenden Jahres in die vom ätzenden Rotschlamm schwer betroffenen Orte Kolontár, Devecser und Somlóvásárhely das Leben wieder in seine normalen Bahnen zurückkehren, sagte Innenminister Sándor Pintér am Freitag (19.11.) auf einer Pressekonferenz. Zuvor hatte es Abstimmungen mit den Bürgermeistern der betroffenen Kommunen gegeben.

Nach neuesten Erhebungen sei durch den Rotschlamm, der nach einem Dammbruch aus seinem Rückhaltebecken der Ungarischen Aluminium AG auslief und die Region überschwemmte, ein Schaden in Höhe von 55 Milliarden Forint (rund 200 Millionen Euro) entstanden. Bislang habe die Regierung 4,87 Milliarden Forint für die Beseitigung der Gefahrenlage gezahlt.