Löhne in Ungarn kräftig gestiegen

In Ungarn sind die Löhne während der ersten neun Monate dieses Jahres kräftig gestiegen. Bei den Unternehmen mit mehr als fünf Beschäftigten lagen die Brutto-Durchschnittslöhne um 2,4, die Netto-Durchschnittslöhne sogar um 8,2 Prozent über denen des Vorjahres, teilte das Zentrale Statistische Amt mit. Der Realverdienst stieg um 2,9 Prozent. Das wurde bei einer Erhöhung des Verbraucherpreis-Indexes um 5,1 Prozent vor allem durch eine Veränderung der Einkommensteuer erreicht. Die Beschäftigtenzahl bei Unternehmen und staatlichen Einrichtungen betrug 2,694 Millionen.

Beschäftigte in voller Arbeitszeit bezogen laut der Statistik einen durchschnittlichen Bruttolohn von 201 000 Forint (etwa 740 Euro). Bei Unternehmen waren es 204 500, bei staatlichen Einrichtungen 197 000 Forint. Am besten zahlten nach wie vor Versicherungen und Finanzinstitute (435 200 Ft), danach folgten Informations- und Kommunikations-Unternehmen (371 300 Ft) sowie die Strom-, Gas und Dampfversorger (350 900 Ft). Am schlechtesten bezahlt waren Mitarbeiter von Gastronomie und Hotelwesen (122 100 Ft) sowie in Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei (139 200 Ft).