Die ungarischen Firmenstatistiken geben immer mehr das Bild einer normalen Krisenregion ab, stellt die Budapester Beraterfirma Opten GmbH am Montag (6.12.) in ihrer jüngsten Pressemitteilung fest. Im November sei die Zahl der Firmen-Insolvenzen mit 16 Prozent erneut bedeutend gestiegen. Daneben seien bereits den zweiten Monat nacheinander weniger Firmen ins Register eingetragen worden als ein Jahr zuvor. Dabei habe sich die ungarische Krise bislang von der in anderen Ländern dadurch unterschieden, dass selbst in der schwersten Zeit die Zahl der Firmengründungen nicht wesentlich zurückging.
Innerhalb von einem Monat wurde gegen 1627 Firmen ein Liquidierungsverfahren eingeleitet. Während der ersten elf Monate des Jahres waren es 16 513. Bis Jahresende werde so die Zahl der bankrotten Firmen die 17 500 übersteigen. „Im Dezember werden wegen der Feiertage im Allgemeinen 10 bis 20 Prozent weniger Liquidierungen bekanntgegeben. Doch auch so ist vorauszusetzen, dass wir die vorausgesagte Zahl übertreffen und der Anstieg gegenüber dem vergangenen Jahr 17 bis 18 Prozent erreicht“, stellte die Strategie-Direktorin von Opten, Hajnalka Csorbai.