Für den Ausbau ihrer Kapazitäten erhalten ausländische Autokonzerne in Ungarn etliche Milliarden Forint Subventionen aus der Staatskasse. Im Falle von Audi sind das 11 Milliarden (gut 40 Millionen Euro), nahezu 6 Millionen Forint für jeden Arbeitsplatz, schreibt das Wirtschaftsblatt Világgazdaság am Dienstag (15.2.). Hinzu kommt jedoch noch weitere materielle Unterstützung, in deren Rahmen sich die Regierung zum Bei eines Autobahn-Anschlusses sowie zur Einrichtung einer speziellen Fachausbildung für Audi an der örtlichen Universität verpflichtete.
Die Oppositionspartei „Politik kann anders sein“ (LMP) hatte erst kürzlich von 20 Milliarden Forint für die Audi-Fabrik in Győr gesprochen und kritisiert, dass die Regierung mit 11 Millionen Forint sehr viel mehr je Arbeitsplatz ausgebe als zunächst versprochen.
Zum Bau des Mercedes-Werkes in Kecskemét stellt die Regierung 8,8 Millionen Forint Fördermittel je Arbeitsplatz zur Verfügung. Für den Ausbau von Opel in Szentgotthárd im Westen Ungarns spendiert die Regierung dem Zeitungsbericht zufolge sogar 9,4 Millionen Forint je Arbeitsplatz.