Immer mehr Kinder gehen auch in Budapest mit leerem Magen zur Schule. Seit Jahren schon sei das Hungern nicht mehr allein in der Provinz gegenwärtig, sondern auch in der Hauptstadt, erklärte der Vorsitzende der Stiftung „Jövőbarát“ (Freund der Zukunft), Róbert Marton, am Donnerstag (31.3.) im privaten Rundfunksender Klubrádió. Für viele von ihnen bedeute das Fettbrot mit Zwiebel die Hauptmahlzeit, die sie von verschiedenen Stiftungen erhalten.
Ohne gesellschaftliches Zusammenwirken sei das Problem bereits nicht mehr zu lösen. Hungrige Kinder seien nicht in der Lage aufmerksam zu sein und blieben im Lernen zurück. Sind sie sehr hungrig, nähmen sie zuerst dem Banknachbarn das Frühstücksbrot weg, später würden sie dann im Laden und kämen früher oder später mit den Behörden in Konflikt.