Die Nationale Ermittlungsbehörde Ungarns hat eine europaweit agierende Bande von Menschenhändlern ausgehoben. Die kriminelle Vereinigung habe im Zusammenwirken mit einem Reisebüro illegal eingewanderte Vietnamesen nach Großbritannien gebracht, berichten ungarische Medien am Mittwoch (20.4.). Die Tarife dafür bewegten sich zwischen 4000 und 10 000 Euro je Einwanderer, von denen die Beschaffer falscher Papiere bis zu 2000 Euro erhielten. Die Ermittlungen dauerten etwa zwei Jahre, in deren Verlauf 29 illegale Transporte bewiesen wurden. Die Polizei werde die Sache bald mit einer Vorlage zur Anklageerhebung abschließen. Die meisten illegalen vietnamesischen Einwanderer leben vom Anbau vom Drogenanbau, hieß es. In angemieteten Einfamilien-Häusern pflegen die Drogenbanden ihre Cannabis-Pflanzungen.