Bei einem Bootsunglück vor der Küste Tunesiens sind mindestens 20 Migranten ums Leben gekommen. Sie stammten zumeist aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara, erklärte ein Sprecher der Küstenwache im tunesischen Sfax.
Fünf weitere Migranten seien nach dem Unglück gerettet worden und schwebten in Lebensgefahr. Das Boot mit mindestens 40 Menschen an Bord sei auf dem Weg nach Italien gewesen. Die Suche nach weiteren Opfern laufe.
Tausende Menschen wagen jedes Jahr von Tunesien und Libyen aus die lebensgefährliche Überfahrt nach Europa. 2019 starben dabei nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mehr als 1200 Menschen. Von Januar bis August des laufenden Jahres hatte die IOM mehr als 900 Todesfälle gezählt. Nach Angaben des Tunesischen Forums für Wirtschaft und Sozialrechte kamen dieses Jahr mindestens 12.000 Migranten mit Booten von Tunesien nach Italien.
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