Ungarn will nach Aussage von Wirtschaftsminister György Matolcsy erst nach 2020 der Eurozone beitreten. Erst müsse eine fiskalische Union verwirklicht und erst danach könnte der Markt für Eurobonds ausgebaut werden, sagte der Minister am Montag (05.12.) Medienberichten zufolge in Budapest. Zu den aktuellen Sorgen gehört laut Matolcsy, dass Ungarn und weitere acht Staaten das im Maastricht-Vertrag vorgeschriebene Haushaltsdefizit von unter drei Prozent einhalten. Es sehe aber so aus, als ob andere Mitgliedstaaten andere Maßstäbe benutzen und andere Defizite hervorbringen.