Die Staatsschulden Ungarns haben ein Rekordniveau erreicht. Sie kletterten im vorigen Jahr auf 82,6 Prozent des Brutto-Inlandsprodukts (BIP), berichtet die Nationalbank am Montag (2.1.). Ähnlich hoch war der Parameter im Jahr 1995, stellt das Internet-Portal portfolio.hu fest, das den schwachen Forint dafür verantwortlich sieht.
Noch am Ende des zweiten Quartals habe die Verschuldung 76,7 Prozent betragen, sei also innerhalb eines Quartals um fast 6 Prozentpunkte gestiegen. Dabei flossen dem Haushalt aus der staatlich verordneten Leerung der privaten Rentenkassen Gelder im Umfang von 9,6 Prozent des BIP zu, hieß es. Das waren rund 3000 Milliarden Forint, umgerechnet annähernd 10 Milliarden Euro.