Aus einer Untersuchung des Internetportals www.workania.hu geht hervor, dass ungarische Arbeitnehmer mit ihrem Bruttodurchschnittslohn von 221.400 Forint im vergangenen Jahr um 19 Prozent weniger als slowakische und um 34 Prozent weniger als tschechische Arbeitnehmer verdient haben. Noch weiter gehen die Nettoverdienste auseinander.
Workania zufolge liegen in der Tschechischen Republik auf allen Gebieten die Löhne höher als in Ungarn. Angestellte im öffentlichen Dienst verdienen sogar um 35 Prozent mehr als ihre Kollegen in Ungarn. Auch das Gesundheitswesen zahlt in Tschechien 34 Prozent, das Bildungswesen 31 Prozent mehr Geld.
Im Vergleich zum Nachbarland Slowakei gehen in der Holz verarbeitenden Industrie die Löhne mit 23 Prozent Differenz am meisten auseinander. Im öffentlichen Dienst, in der Gastronomie und im Gesundheitswesen verdienen die Slowaken um 21 Prozent mehr als in Ungarn.
Lediglich auf dem Gebiet der Telekommunikation liegen der Untersuchung von Fizetesek.hu zufolge in Ungarn die Durchschnittlöhne mit 377.000 Forint um 6 Prozent höher als in der Slowakei. Auch in der Banksphäre (345.00 Forint Durchschnittlohn) verdienen ungarische Arbeitnehmer um 4 Prozent mehr als slowakische.
Die niedrigsten Bruttodurchschnittsverdienste sind in Ungarn mit 154.000 Forint in der Textilindustrie, mit 147.000 Forint in der Gastronomie und mit 133.000 Forint in der Sozialarbeit zu finden.
Das Internetportal Workania.hu betreibt als eines der größten Portale für Arbeit und Arbeitsplatzvermittlung auch das Portal www.fizetesek.hu und veröffentlicht regelmäßig repräsentative Umfragen und Berichte zum Arbeitsmarkt.