Die Regierungspartei Fidesz scheint den Wahlkampf einzuläuten: bereits im Dezember 2012 kündigte sie eine Preissenkung von 10 Prozent bei Gas- und Strompreisen für Privathaushalte und kleinere Geschäfte an, die manchem Kritiker zufolge lediglich der Rückgewinnung abdriftender Wähler dienen soll.
Der entsprechende Beschluss gilt als erste Maßnahme der Regierung, die auch für die unteren Einkommensschichten eine Entlastung bringen kann. Marktbeobachter sehen das Einmischen des Staates in die Marktsituation sehr skeptisch. Sie vermuten dahinter ein weiteres Abdrängen ausländischer Konzerne, ein Teil der Dienstleister auf dem Energiesektor wurde bereits vom Staat aufgekauft.
Die Preissenkungen sollen sich bereits bei den ersten Stromrechnungen des Jahres 2013 bemerkbar machen.