Die neue Kläranlage von Zalaapáti wird mit norwegischer Technologie betrieben und gilt als ungarisches Pilotprojekt. Die Anlage wurde Ende Januar 2013 nach einer mehrjährigen Bauzeit ihrer Nutzung übergeben. Im Wassersammelgebiet des Kis-Balaton und des Balaton sorgt die Anlage nun für die Einhaltung der strengen EU-Normen bei der Behandlung von Abwasser.
Sie ersetzt die Anlage aus dem Jahre 1992, deren Technologie und Einrichtungen veraltet waren, so Bürgermeister Tibor Vincze. Die Kapazität wurde von 180 auf 250 Kubikmeter pro Tag erweitert. Für den Bau der modernen Abwasserbehandlung standen 231 Millionen Forint – etwa 780.000 Euro – zur Verfügung, 157 Millionen Forint davon waren EU-Fördermittel.
Die Gemeinde Zalaapáti mit ihren 8700 Einwohnern liegt in einer beliebten Ferienregion. Im Zalaer Bergland kann gewandert und so manche Sehenswürdigkeit entdeckt werden. Zalaapáti erblühte im 18. Jahrhundert im Umfeld der bedeutenden Benediktiner Abtei, die im Jahre 1945 geschlossen wurde. Die Gemeinde bewahrte sich ihren österreichisch-ungarischen Charme bis heute.