Ingolstadt/Győr/Budapest, 26. Februar 2013 – Der Autobauer Audi will sein Engagement in Ungarn weiter vertiefen. Für die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit der ungarischen Regierung unterzeichneten der Vorsitzende der Aufsichtskommission von Audi Hungaria und Produktionsvorstand der Audi AG, Frank Dreves, und Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán am Dienstag in Budapest eine Vereinbarung über strategische Partnerschaft.
Gemeinsames Ziel sei es, die Bereiche duale Ausbildung, Hochschulkooperationen, Forschung und Entwicklung sowie Innovation auch in Zukunft zu fördern und Arbeitsplätze zu sichern. Die Audi Hungariamotor Kft. feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen.
Ministerpräsident Orbán erklärte, Audi sei nicht einfach nur eine Fabrik in Ungarn, „sondern die Fabrik, in die die Ungarn Vertrauen setzen“. Der Regierungschef erklärte das damit, dass Audi in den 90er Jahren in Ungarn investierte, als noch niemand gewusst habe, was aus Ungarn werden würde. Zudem habe Audi 2010, als die Krise Europa traf, weitere Entwicklungen in Ungarn angekündigt.
„Unsere Entscheidung, eine Produktionsstätte in Győr zu errichten, war absolut richtig“, sagte Dreves. „Audi Hungaria hat sich zu einem erfolgreichen Unternehmen entwickelt, das einen besonderen Stellenwert für das globale Wachstum der Marke Audi hat.“ Die neue Vereinbarung mit Ungarn bestätige „unsere effektive, langjährige Kooperation mit der Regierung und eröffnet neue Horizonte für die künftige Zusammenarbeit“.
Die Audi-Tochter in Ungarn ist seit Jahren eines der umsatzstärksten Unternehmen und einer der größten Exporteure des Landes. „Das 20-jährige Bestehen von Audi Hungaria ist ein Beweis dafür, dass dieses Land als Industriestandort seit 1993 hervorragende Rahmenbedingungen bietet. Unser Unternehmen hat sich kontinuierlich weiterentwickelt. Fachwissen, Flexibilität und Leistungswille der ungarischen Mitarbeiter sind eine gute Basis für künftige Erfolge“, betont Thomas Faustmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Audi Hungaria. „Als größter Investor des Landes tragen wir maßgeblich zur Entwicklung der ungarischen Wirtschaft bei.“
Eine insgesamt dynamische und positive Entwicklung hat die vergangenen zwei Jahrzehnte geprägt, teilte Audi aus diesem Anlass mit. Das Unternehmen habe in dieser Zeit rund 23,6 Millionen Motoren und mehr als 580 000 Automobile gefertigt. Darüber hinaus habe es die Motorenproduktion kontinuierlich erweitert und neue Geschäftsfelder geschaffen: zum Beispiel Werkzeugbau, Motoren- und Gesamtautomobil-Entwicklung sowie ein Projekt- und Trainingscenter. Die Fläche des ungarischen Standorts habe sich von 240 000 Quadratmetern im Jahr 1994 auf aktuell rund vier Millionen Quadratmeter vergrößert. Damit ist Audi Hungaria das größte Produktionsunternehmen des Landes.
Als größter Motorenproduzent der Welt ist Audi Hungaria einer der zentralen Motorenlieferanten des Audi- und Volkswagen-Konzerns. Hier fahren auch die Sportwagen Audi TT Coupé und TT Roadster sowie das A3 Cabriolet vom Band. Im Jubiläumsjahr steht bei Audi Hungaria ein besonderes Ereignis an: der Start der Serienfertigung eines neuen A3-Modells. Audi hat das Werk dafür zu einer Automobilfertigung mit vollständiger Prozesskette erweitert. Audi Hungaria sichert damit – direkt und indirekt – mehr als 15.000 Arbeitsplätze in der Region. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 9.000 Mitarbeiter.