Am 23. Februar 2013 kam es im beschaulichen Balatonlelle zu einem brutalen Raubüberfall, bei dem das Geld aus der Kasse einer Lottoannahmestelle geraubt wurde.
Die Polizei sucht nach der Befragung von zahlreichen Zeugen nun mit einem Phantombild nach jenem Mann, der an diesem Samstag Nachmittag die Mitarbeiterin des Büros mit vorgestreckter Waffe zur Herausgabe der Tageseinnahmen gezwungen hat. Der Mann soll zwischen 30-35 Jahre alt, cirka 1,80 Meter groß und sehr schlank sein. Er trug einen orangefarbenen Pullover und eine schwarze Kapuze.
Medien berichten über einen drastischen Anstieg von Einbrüchen in den letzten Monaten. Neuerdings kommt es auch wiederholt zu bewaffneten Überfällen. Beobachtern zufolge stecken hinter vielen Taten Verzweifelungsaktionen angesichts der enormen Verschlechterung der Lebenssituation breiter Kreise der Bevölkerung. Die Reallöhne sind in Ungarn trotz steigender Preise besonders in den Niedriglohnsegmenten gesunken, viele sitzen angesichts des ständig fallenden Forintkurses in der Kreditfalle und haben nicht nur ums tägliche Überleben, sondern auch gegen Zwangsräumung aus ihrer eigenen Wohnung zu kämpfen.